. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang III. 13. August 1899. No. 46. Nachdruck und NachbilduHg aus dem Inhalt dieser Zeitschrift ivlrd strafrechtlich verfolgt. Koniferen. Ginkg-o biloba Linne, Der fTinkg-o-Baum. Von H. Zabel, Kgl. Gartenmeister a. D., Gotha. (Hierzu eine Abbildung.) Als etwa zwei Jahrhunderte vor Christus die milde Religionslehre des indischen Königssohnes den Himalaya überschritten hatte und ihren Siegeszug durch das Chine- sische Reich und bis zu den fernen Japanischen Inseln antrat, da schmückten die Verkündiger des Buddh


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang III. 13. August 1899. No. 46. Nachdruck und NachbilduHg aus dem Inhalt dieser Zeitschrift ivlrd strafrechtlich verfolgt. Koniferen. Ginkg-o biloba Linne, Der fTinkg-o-Baum. Von H. Zabel, Kgl. Gartenmeister a. D., Gotha. (Hierzu eine Abbildung.) Als etwa zwei Jahrhunderte vor Christus die milde Religionslehre des indischen Königssohnes den Himalaya überschritten hatte und ihren Siegeszug durch das Chine- sische Reich und bis zu den fernen Japanischen Inseln antrat, da schmückten die Verkündiger des Buddha ihre Tempelstätten mit den schönsten Bäumen der alten Heimat, imd als ein immer kälter werdendes Klima die Anpflanzung derselben nicht mehr gestattete, trat an deren Stelle Ersatz aus der näheren oder ferneren neuen Um- gebung. Besonders schöne oder seltene und eigentüm- liche Arten, namentlich Koniferen, wanderten von älteren Kolonien mit in die neugegründeten, und noch heute sind Gärten und Höfe der dortigen Klöster und Tempel die Fundstätten von Bäumen, deren Heimat eine sehr weit davon entfernte oder noch gänzlich unbekannte ist. Zu diesen letzteren gehört auch der Ginkgo. So häufig der- selbe auch in China und Japan angepflanzt ist, noch ist er in wirklich wildem Zustande nicht gefunden worden; nach Sargent weist seine ungewöhnliche Fähigkeit, Kälte und Dürre zu ertragen, darauf hin, dafs er aus einer Region mit rauhem kontinentalem Klima stammt, und dafs, wenn er jetzt überhaupt noch im wilden Zustande vor- kommt, es in einigen Hochländern des westlichen Chinas und der Mongolei oder in den noch unerforschten Ge- birgen des nördlichen Koreas der Fall sein könnte. Den Europäern bekannt wurde er durch den deutschen Botaniker Kaempfer, der ihn in Japan 1690 auffand und 1712 die erste Beschreibung und Abbildung desselben veröftenthchte; zuerst eingeführt wurde er in den Botanischen Garten zu Utrecht um 1730. Linnö gab ihm 177t seinen jetzige


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