. Die Gartenwelt . Polygonum amplexicaule. Originalaufnahme für die „Gartenwelt'^. und auch ziemlich verbreiteten, unter dem Namen Polygonum oxy- phyllum amplexicaule in den Handel gebrachten Knöterich, dessen Blütenähren erst im Herbst erscheinen, ein schmutziges Weifs aufweisen, aufserdem auch sehr gegen Frost empfindlich und in kälteren Lagen daher von gar keinem Wert sind. Die Verwendung von P. amplexicaule zur Einzel-, sowohl als auch zu Vor- und Zwischenpflanzungen in halbschattiger Lage, wie in voller Sonne ist sehr anzuraten. Im Winter bedarf es in kälteren Gegenden einer leichten Schu


. Die Gartenwelt . Polygonum amplexicaule. Originalaufnahme für die „Gartenwelt'^. und auch ziemlich verbreiteten, unter dem Namen Polygonum oxy- phyllum amplexicaule in den Handel gebrachten Knöterich, dessen Blütenähren erst im Herbst erscheinen, ein schmutziges Weifs aufweisen, aufserdem auch sehr gegen Frost empfindlich und in kälteren Lagen daher von gar keinem Wert sind. Die Verwendung von P. amplexicaule zur Einzel-, sowohl als auch zu Vor- und Zwischenpflanzungen in halbschattiger Lage, wie in voller Sonne ist sehr anzuraten. Im Winter bedarf es in kälteren Gegenden einer leichten Schutzdecke von Laub oder Fichtenreisern. Die geeignetste Vermehrung geschieht durch Wurzelsprosse, jedoch kommt dies Polygonum auch aus Samen vollständig konstant wieder. Als Schnittblume hat es den Vorzug vor anderen , dafs es länger frisch bleibt, wäh- rend die meisten Arten, vor allem die einjährigen, nach dem Ab- schneiden welken und trotz Bespritzen und ins Wasser stellen sich nicht wieder erholen. Hoffentlich tragen diese Zeilen dazu bei, die Pflanze be- kannter zu machen und ihr den gebührenden Platz in unseren Kulturen und Anlagen zu verschaffen. R. Meisel, Darmstadt. Helleborus foetidus, die „stinkende Nieswurz"! — Eine zwar sehr ominöse Bezeichnung, aber sie ist wirklich nicht so schlimm wie ihr Ruf, Allerdings verbreitet die Pflanze, wenn abgerissen oder berührt, einen nichts weniger wie angenehmen Geruch, und als Schnittblume soll sie auch absolut nicht em- pfohlen werden. Dagegen darf ich ihr aber mit Recht als ganz vorzüglicher Staude zur Bepflanzung schattiger Abhänge oder sonstiger schattiger oder halbschattiger Stellen gröfserer Garten- oder Parkanlagen das Wort reden, denn hier ist sie am Platze wie keine andere mir bekannte Pflanze. Zunächst hat sie den Vorzug, nicht nur in jedem Boden, sei er felsig, steinig oder sandig, zu wachsen, sondern — und das ist die Hauptsache — sie ist auch Sommer und Winter immergrün


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