. Die Gartenwelt. Gardening. >u Die Gartenwelt. XXlIi. no adiijährige Originalstöcke vom klassischen Standort, die mir der leider auch sdion vor dem großen Massenmord dahingegangene bo- tanische Sammler Oskar Bier- bach, ein ehemaliger Wildparker und Mitarbeiter der „Garten- welt", gesandt hatte, der die armselige und wohl nicht immer erquidcliche Stelle eines leitenden Gärtners am Botanischen Garten in Belgrad als Nachfolger Jos. BornmüUers bekleidet hatte, — danach aber das freiere, fesseln- dere, wenn auch nicht ganz ungefährliche und auch kaum ein- träglichere Geschäft eines bota-


. Die Gartenwelt. Gardening. >u Die Gartenwelt. XXlIi. no adiijährige Originalstöcke vom klassischen Standort, die mir der leider auch sdion vor dem großen Massenmord dahingegangene bo- tanische Sammler Oskar Bier- bach, ein ehemaliger Wildparker und Mitarbeiter der „Garten- welt", gesandt hatte, der die armselige und wohl nicht immer erquidcliche Stelle eines leitenden Gärtners am Botanischen Garten in Belgrad als Nachfolger Jos. BornmüUers bekleidet hatte, — danach aber das freiere, fesseln- dere, wenn auch nicht ganz ungefährliche und auch kaum ein- träglichere Geschäft eines bota- nischen Sammelreisenden betrieb. Ihm war die damalige reichliche Einfuhr der Balkanrämondien zu verdanken, die bis dahin große Seltentieiten in den Gärten ge- wesen waren. Wer wird uns in Zukunft die reichen Schätze des Balkans und der anderen orien- talischen Gebirge erschließen ? Wieviel deutsche Kraft mag dort verschwendet, wieviel deutsches Blut dort umsonst geflossen sein ? Pflanzengeschichtlich bean- spruchen die Ramondien neben- her auch das allergrößte Interesse, weil sie nebst der engverwandten, nur durch trichterig-röhrige Kronen unterschiedenen Gattung Haberlea als letzte Ueberbleibsel der tropischen Gesneraceen- familie von der Tertiärzeit her Europa bewohnen. Das beliebte „Usambaraveilchen", die liebliche Saintpaulia ionantha des tropischen Ostafrikas, — nur durch die Zweizahl der Staubblätter von Ramondia unterschieden, die ihrer vier bis fünf zählt, — zeigt in geradezu verblüffender Deutlichkeit die nahen Beziehungen zu ihr; sie gleicht jener in Tradit und Haltung so auffallend, daß man sie als die tropische Ausgabe der nordischen Ramondia bezeichnen und die An- passungsfähigkeiten beider bewundern muß. Erich Wocke, Oliva. Das Stachelnüßcfaen. Das schönste von allen in Neuseeland heimischen Slachelnüßchen ist wohl Acaena microphylla. Wenn auch im Wuchs nicht ganz so üppig wie A. Buchanani und A. glauca, so ist dies doc


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