. Die Gartenwelt . Echiutn simplex. alltägliche Tafeldekoration bestand aus einem gröÃeren Mittelstück und 8 bis 12 kleinen, niedrigen Gläsern, die meist mit Feld- oder Waldblumen gefüllt wurden. Diese wirkten vorzüglich. Zu gröÃeren Festlichkeiten wurden die Hauptstücke um 2â4, die kleinen Gläser höchstens um die doppelte Zahl vermehrt. Diese klei- nen, eigenartigen Gläser waren stumpf viereckig, mit 8 cm Durchmesser, nach unten rund zulaufend und nur 6 cm hoch. Sie wurden dicht mit den oben- erwähnten Blüten gefüllt. Man stelle sich einen langen, weiÃgedeckten Tisch mit einem H


. Die Gartenwelt . Echiutn simplex. alltägliche Tafeldekoration bestand aus einem gröÃeren Mittelstück und 8 bis 12 kleinen, niedrigen Gläsern, die meist mit Feld- oder Waldblumen gefüllt wurden. Diese wirkten vorzüglich. Zu gröÃeren Festlichkeiten wurden die Hauptstücke um 2â4, die kleinen Gläser höchstens um die doppelte Zahl vermehrt. Diese klei- nen, eigenartigen Gläser waren stumpf viereckig, mit 8 cm Durchmesser, nach unten rund zulaufend und nur 6 cm hoch. Sie wurden dicht mit den oben- erwähnten Blüten gefüllt. Man stelle sich einen langen, weiÃgedeckten Tisch mit einem Hauptstück aus roten oder weiÃen Rosen in einer blaubemalten Por- zellenvase vor. Von dieser ziehen sich beiderseits je eine Reihe der niedrigen Gläser hin, die, mit Korn- blumen gefüllt, dichte blaue Polster bilden. Neben ihrer Einfachheit hat diese Art von Tafelschmuck noch den groÃen Vorzug, daà sich die Tafelgäste ungehindert gegenseitig sehen und unterhalten können. Wald, Feld und Wiese liefern zum Blumenschmuck den ganzen Sommer hindurch eine reiche Farbenauswahl. Von guter Wirkung sind auch gelbe Rosen mit der Kuckucks- nelke. In diesem Falle muà die Mittelvase jedoch rot oder rot verziert sein. Bei eingehendem Studium glückt es, harmonische Zusammen- stellungen zu erzielen. F. Waracek, Brunoy (Frankreich). Topfpflanzen. Echium simplex Jacq. (Hierzu zwei Abbildungen, nach vom Verfasser für die âGartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Unser bescheidener einheimischer Natterkopf, Echium vulgare, läÃt sich in seinem Proletarierdasein im Schutte des Wegrandes kaum etwas träumen von seiner stolzen Verwandt- schaft auf Madeira, den Azoren und Can£u-en, die im eigent- lichen Sinne des Wortes auf ihn herabsieht. Es ist besonders die letztere Inselgruppe, die unter ihren reichen Pflanzen- schätzen Echiumarten von ganz stattlidien GröÃenverhältnissen, Pflanzengestalten von eigenartigster Erscheinung birg


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