Geschichte der christlichen Kunst . Fig. 281. Beriiwarils-Patene im Weifenschatz. Patene in Hildesheim ,J. Die gothischen Patenen sind meist einfacher als diesereichen romanischen Prachtstücke. Ihre Ornamentation beschränkt sich ge-wöhnlich auf ein in einen Kreis oder in ein Vierblatt eingravirtes Agnus Deioder die Hand Gottes (Patene im Dom zu Troyes) oder auf ein einfachesKreuz am Rand der Platte. Auch fehlt die Ornamentation zuweilen gä den Kelchpatenen verschieden sind die viel grösseren Abendmahls-schüsseln (Patenae »ihiiäeriales), deren uns jetzt aus dem Rheinland mehrere,dem 1


Geschichte der christlichen Kunst . Fig. 281. Beriiwarils-Patene im Weifenschatz. Patene in Hildesheim ,J. Die gothischen Patenen sind meist einfacher als diesereichen romanischen Prachtstücke. Ihre Ornamentation beschränkt sich ge-wöhnlich auf ein in einen Kreis oder in ein Vierblatt eingravirtes Agnus Deioder die Hand Gottes (Patene im Dom zu Troyes) oder auf ein einfachesKreuz am Rand der Platte. Auch fehlt die Ornamentation zuweilen gä den Kelchpatenen verschieden sind die viel grösseren Abendmahls-schüsseln (Patenae »ihiiäeriales), deren uns jetzt aus dem Rheinland mehrere,dem 12. Jahrhundert angehörende bekannt sind: die Trierer mit der Parabelvom barmherzigen Samaritan, die Aachener mit der Legende der hl. Xantener mit der Personification der göttlichen Weisheit und den sieben 1 Fleury pl. 318. 3 Ibid. pl. 309. 4 Ibid. pl. 313. Ibid. pl. 298. 5 Ibid. pl. Ibid. pl. Ibid. pl. 327. 6 Ibid. pl. Ibid. pl. 326. Zwanzigstes Buch. Oblaten-eisen. Monstran-zen. Gaben des Heiligen Geistes, Ihnen verwand! sind die Bassins von Gern* anddie im Weifenschatz und in Königsberg, Die griechische Abendmahlsschüin Halberstadl kam 1205 aus Ck)nstantinopel dorthin; sie zeigt eine sionsgruppe zwischen Michael und Gabriel. Die Oblatenschüsse] in Hildes-heim liat nur emaillirte Randverzierungen . Von diesen Abendmahlsschüsselnwaren die Patenae chrismales verschieden, deren der Liber pontificalis ge-denkt. Neben ihnen gab es nochPatenae offertoriae zur Aufnahme derOblaten der Gläubigen. Audi die Oblateneisen (llos-tienformen, Ferrum characteratumoder oblatarum) hatten eine künstle-rische Gestaltung. Nach Honorius vonAutun - trugen sie die timago Dominiviui) litterisj im 13. Jahrhundert ge-wöhnlich das Bild des Gekreuzigtenmit dem Kreuzestitel oder (wie einExemplar des Musee Cluny) die BilderChristi und der Apostel. Aus den Speisekelchen entwickeltesich das mit einem Deckel bezw. dasmit einem Pyramidaldach gedeckteCib


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