. Die Siebrührengruppen sind mit Ausnahme der jüngsten, dem Kambium zunächst liegenden, zu Strängen obliteriert und bilden soge- nanntes »Hornprosenchym«. Die Bastfaserbündel setzen sich aus sehr langen und stark ver- dickten Elementen zusammen; ihre primäre Membran ist verholzt, unter Wasser gelblich, der übrige Teil ihrer Wand nicht oder wenig verholzt, farblos. Ghlorzinkjod färbt letzteren unter starker Quellung unmittelbar blau oder violett; am Querschnitt zeigt alsdann das Bastbündel ein zier- liches gelbes Netz (die primären Membranen) mit violetten oder blauen Verdickungs- schichten. Di


. Die Siebrührengruppen sind mit Ausnahme der jüngsten, dem Kambium zunächst liegenden, zu Strängen obliteriert und bilden soge- nanntes »Hornprosenchym«. Die Bastfaserbündel setzen sich aus sehr langen und stark ver- dickten Elementen zusammen; ihre primäre Membran ist verholzt, unter Wasser gelblich, der übrige Teil ihrer Wand nicht oder wenig verholzt, farblos. Ghlorzinkjod färbt letzteren unter starker Quellung unmittelbar blau oder violett; am Querschnitt zeigt alsdann das Bastbündel ein zier- liches gelbes Netz (die primären Membranen) mit violetten oder blauen Verdickungs- schichten. Die Bastfaserbündel (Fig. 170) sind rings- um von Kammerfasern umgeben, die große Einzelkristalle, häutig Zwillinge des mono- klinen Systems, führen. Ähnliche Kristalle finden sich vereinzelt auch im Parenchym. Sie stecken in Zellu- losetaschen, die nach Tschirch vor der Oxalatbildung entstehen. Die aus ihren Taschen herausgefallenen Kristalle, unter denen besonders die beiderseits gestutzten Oktaeder häufig sind, bilden einen auffälligen Bestandteil des Süßholzpulvers (Fig. 171); ihre Grüße schwankt zwischen 15—36 u. Im Ilolzkürper wiederholt sich der Bau der Innenrinde, nur treten an Stelle der Siebrühren Gefäße von verschiedener Weite, einzeln oder in Gruppen von 2—3 beisammenstehend (von 20—180 «), dickwandig, deutlich ge- gliedert, dicht behüft getüpfelt, z. T. netzfürmig verdickt. Der Inhalt in allen Parenchymzellen ist eine hellgelbe, formlose, auf Zusatz von Wasser fast spurlos sich lüsende Masse, in welcher kleine Stärkekürnchen (Fig. 171) eingebettet sind. Diese sind fast durchaus einfach, rundlich, birn-, spindel-, stab-, sichel-, auch höhnen förmig, die kleineren 1,5—1 f,i, die meisten größeren 10—12«, einzelne bis 30« lang. Kalilauge lüst den formlosen Inhalt mit guttigelber, Schwefelsäure mit braunroter Farbe, Eisensalze färben ihn schmutzig-grünlich. Das Süßholz hat einen schwachen süßlichen Geruch und einen


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