. Die Gartenwelt . Einzeltrieb von Euphorbia fulgens, Originalaufnahme für die „Gartenwelt**. *) Deren Möglichkeit mit Recht heute vielfach bestritten wird. Der Herausgeber. Allerdings findet man in den Orchideenspezialgärtnereien meist prächtige, gesunde Pflanzen, deshalb ist ja auch anzunehmen, daß den Kulturerfordernissen dort im besten Sinne Rechnung getragen wird. Auch kann man hier, wo die einzelnen Arten ein eigenes Haus oder eine eigene Abteilung besetzen, den Sonderansprüchen, die rein äußerlich oft nur als Kleinigkeiten erscheinen, weit besser gerecht werden. Weil man sich aber um di


. Die Gartenwelt . Einzeltrieb von Euphorbia fulgens, Originalaufnahme für die „Gartenwelt**. *) Deren Möglichkeit mit Recht heute vielfach bestritten wird. Der Herausgeber. Allerdings findet man in den Orchideenspezialgärtnereien meist prächtige, gesunde Pflanzen, deshalb ist ja auch anzunehmen, daß den Kulturerfordernissen dort im besten Sinne Rechnung getragen wird. Auch kann man hier, wo die einzelnen Arten ein eigenes Haus oder eine eigene Abteilung besetzen, den Sonderansprüchen, die rein äußerlich oft nur als Kleinigkeiten erscheinen, weit besser gerecht werden. Weil man sich aber um die einzelne Pflanze nicht so sehr kümmern kann, hat man mehr Erfolg als in der viel- seitigen oder kleinen Handels- und Herrschaftsgärtnerei, allwo der Gärt- ner kaum das Gefäß, geschweige die Pflanze zu berühren wagt. In letztgenannten Betrieben gilt meist die Orchideenabteilung, die oft genug nur mit einem Dutzend Cypripedien besetzt ist, als das Aller- heiligste. Gehilfen und Lehrlinge beobachten staunend und mit stiller Scheu, wie der Betriebsleiter mit der Apothekerwage den „seltenen" Pflanzen die Nährsalze abwiegt. Und mit den „Unbefugten" wird oft genug auch Licht und Luft abge- schlossen. Erntet man bei dieser Behandlung dann 2 — 3 Blumen, glaubt man einen Bombenerfolg zu haben. So kommt es, daß dem gärtnerischen Nachwuchs dieEmpf ind- samkeit der Orchideen aufgezwungen wird. Dem Spezialorchideengärtner sollen diese Vorwürfe, die sich schließ- lich auch auf andere Kulturen ver- allgemeinern lassen, freilich nicht gelten. bei geeigneter Vorbehandlung aus- man am besten bei größeren Aus- stellungen zu beobachten. Trotz Ein- und Auspackens, Eisenbahn- und Wagentransport, trotz zugiger und verhältnis- mäßig trockener Luft, bewahren sie sich doch oft ihre vollendete Schönheit. Wenn auch manchmal dieses oder jenes Exemplar verstohlen ausgewechselt wird, so bleibt noch genug für die Bewunderung übrig, welche dann bei den oben bezeic


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