. Die Gartenwelt . Crinum giganteum. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. Gehölze. über das Veredeln der Blutbuchen. — Unter der ziemlich grofsen Anzahl der zieren- den Spielarten der Gattung Fagus ist wohl die schönste und bekannteste die „Blutbuche",/a^j sylvatica atropurpurtis, die thüringischen Ursprungs sein und von einem Baume aus einem Walde in der Nähe von „Sondershausen" stammen soll. Diese Form ist durch ganz Deutschland, England und Frankreich ver breitet und namentlich bekannt und wertvoll durch ihre aufserordentliche Wirkung, wen


. Die Gartenwelt . Crinum giganteum. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. Gehölze. über das Veredeln der Blutbuchen. — Unter der ziemlich grofsen Anzahl der zieren- den Spielarten der Gattung Fagus ist wohl die schönste und bekannteste die „Blutbuche",/a^j sylvatica atropurpurtis, die thüringischen Ursprungs sein und von einem Baume aus einem Walde in der Nähe von „Sondershausen" stammen soll. Diese Form ist durch ganz Deutschland, England und Frankreich ver breitet und namentlich bekannt und wertvoll durch ihre aufserordentliche Wirkung, wenn man ihr dunkelbraunrotes Laub gegen hell- farbige Gehölze kontrastieren läfst. Wenn nun auch wohl die Aussaaten von Früchten meist einen nicht unerheblichen Prozentsatz von rot- blättrigen Pflanzen geben, so weichen dennoch nicht selten die Intensität der Färbung, sowie auch die Gröfse und Form der Blätter von- einander ab, weshalb man meistens zur Ver- 1 1- 1' 11 -, , , , \om Verfasser mehrung die v eredlungsart wählt und zwar das f^r di^ /jartenweit'- Pfropfen mit Gegenzungen. Wenn nun auch gezeichnet, wohl diese Manipulation im allgemeinen sicher- lich allseitig genügend bekannt ist, so möchte ich dennoch an dieser Stelle auf einige kleine Rücksichtnahmen aufmerksam machen, die gerade bei der Blutbuchenveredlung wichtig sind. Als Unterlage benutze man 2—3jährige Pflanzen der gc wohnlichen Buche, Fagus syhalica, von ca. 3 mm Stärke. Als Edelreiser wähle man kräftige Triebe der Blutbuche, jedoch noch einjähriges Holz, mit kurzen, ge- drungenen Augen, wie bei Fig. a, nicht dünne Triebe mit langen, zu- gespitzten Augen wie bei Fig. b. An solchen kräftigen, starken Trie- ben gewahrt man meistens Häuf- chen dicht nebeneinandersitzender Ringe, und hat man nun beim Schneiden der Propfreiser darauf zu achten, dafs diese Ringe un- gefähr in die Mitte der Reiser zu sitzen kommen. Diese Ringe sind nichts anderes als dicht neben- einandersitzende Au


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