. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 30 Die Gartenwelt. 407 Das Verpflanzen muß schon frühzeitig, im Februar bis Anfang März, vorgenommen werden, ehe die Sonne die Pflanzen zum erneuten Wachstum anregt. Im Anfang werden dann die Kästen etwas geschlossen gehalten. Die Sonne ist dann die einzige zulässige Wärmequelle. In geheizten Räumen, wo man häufig genug die Sarracenien antrifft, wachsen sie lang und dünn empor und gehen schließlich zugrunde. Sarracenia Drummondii und S. psitlacina verlangen übrigens etwas mehr Wärme als die anderen Arten. Man vereinige daher diese, vielleicht noch mit S. var


. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 30 Die Gartenwelt. 407 Das Verpflanzen muß schon frühzeitig, im Februar bis Anfang März, vorgenommen werden, ehe die Sonne die Pflanzen zum erneuten Wachstum anregt. Im Anfang werden dann die Kästen etwas geschlossen gehalten. Die Sonne ist dann die einzige zulässige Wärmequelle. In geheizten Räumen, wo man häufig genug die Sarracenien antrifft, wachsen sie lang und dünn empor und gehen schließlich zugrunde. Sarracenia Drummondii und S. psitlacina verlangen übrigens etwas mehr Wärme als die anderen Arten. Man vereinige daher diese, vielleicht noch mit S. variolaris zusammen, in einem Fenster und lüfte hier weniger. Die Rhizome der typischen Arten sind käuflich zu haben und werden auch von einigen nordamerikanischen Firmen ver- handelt. Bessere und willigere Wachser erzielt man aber durch Sämlingspflanzen. Leider ist der Same schwer erhältlich. Was ich bis jetzt unter den verschiedensten Namen von importiertem Samen bekam, war immer nur 6*. flava oder S. purparea. Es dauert allerdings 3 — 4 Jahre, ehe man aus Samen starke, blühbare Pflanzen gewinnt. Diese sind dann aber viel wertvoller als Importen. In allen Eigenschaften werden aber die Ursprungsformen noch durch die Hybriden übertroffen, von denen bis jetzt nur solche englischer Herkunft zu haben waren. Wohl sind in früheren Jahren, als Wilhelmshöhe unter Vetters Leitung. Blühende Sarracenia variolaris. mit seinen Pflanzenschätzen glänzte, dort auch welche ge- züchtet worden, doch ist mir nicht bekannt, ob sie noch existieren, bzw. irgendwelche Verbreitung gefunden haben. Seit einer längern Reihe von Jahren habe ich mich nun auch ganz systematisch mit Kreuzungen von Sarracenien be- faßt und auch recht zufriedenstellende Resultate erzielt. Einige von meinen Erstlingen seien heute davon den Lesern der „Garlenwelt" auf einer Farbentafel von der Künstlerhand Fräu- lein Beckmanns vorgeführt. Diese Tafel gibt ein getreues Bild. Please note that the


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