. Die Gartenwelt. Gardening. 454 Die Gartenwelt. XXIV, 48 Gangart besser zur Beförderung der Erzeugnisse zum Markte eignen. Außerdem ist der Ochse erheblich unbeholfener und weniger geistig rege als das Pferd. Wo daher ein gewisses Gesciick, ein Aufmerken verlangt werden muß, wie z. B. beim Ziehen einer Hackmaschine, ist das Pferd ein geeignetes Zugtier. Bei den hohen Arbeitslöhnen, wie es jetzt überall der Fall ist, ist die Ochsenarbeit auch zu teuer, weil sie zu langsam ausgeführt wird. Für die Ochsenhaltung spricht, daß Ochsen billiger als Pferde zu ernähren sind. In arbeits- losen Zeiten,


. Die Gartenwelt. Gardening. 454 Die Gartenwelt. XXIV, 48 Gangart besser zur Beförderung der Erzeugnisse zum Markte eignen. Außerdem ist der Ochse erheblich unbeholfener und weniger geistig rege als das Pferd. Wo daher ein gewisses Gesciick, ein Aufmerken verlangt werden muß, wie z. B. beim Ziehen einer Hackmaschine, ist das Pferd ein geeignetes Zugtier. Bei den hohen Arbeitslöhnen, wie es jetzt überall der Fall ist, ist die Ochsenarbeit auch zu teuer, weil sie zu langsam ausgeführt wird. Für die Ochsenhaltung spricht, daß Ochsen billiger als Pferde zu ernähren sind. In arbeits- losen Zeiten, die im gärtnerischen Betriebe im allgemeinen häufiger als im landwirtschaftlichen Betriebe sind, kann man den Ochsen ein viel nährstoffärmeres Futter als den Pferden geben, also die Ochsen verhältnismäßig billig über diese Zeit hinwegbringen. Für die Ochsenhaltung sprechen auch die hohen Fleischpreise. Bei gutem Futter ist jeder Ruhetag ein Leistungstag für Fleisch. „Der Ochse wächst in das Geld, das Pferd aus dem ; Ebenso kann die Kuh im Kleinbetriebe als Zugtier dienen, wenn es an ausreichender Arbeit für Pferde während des ganzen Jahres fehlt. Sobald die Kühe an die Arbeit gewöhnt sind und schonend behandelt werden, leidet der Milchertrag nicht erheblich. Um das Fressen bei der Arbeit zu ver- hindern, wird man den Kühen ebenso wie den Ochsen einen Maulkorb umhängen. Die Arbeit mit Kühen weist im all- gemeinen dieselben Nachteile wie die Arbeit mit Zugochsen auf. Diese Art der Gespannhaltung wird deshalb trotz der wesentlich billigeren Haltung für gärtnerische Betriebe nur ausnahmsweise in Betracht kommen. Dasselbe gilt von der Haltung der Esel. Der Vorteil der Haltung von Eseln liegt darin, daß Esel mit Abfällen aus dem Garten oder der Hauswirtschaft billig ernährt werden können. Der Esel ist das kleinste Zugtier unter den Huf- tieren und beansprucht deshalb auch am wenigsten Futter. Das Maultier vereinigt die Vorteile von Pferd u


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