. Die Gartenwelt. Gardening. 162 Die Gartenwelt. XXm, 21. Zusammengewachsene Eichen. aus. Leuchtende (phosphoreszierende) alte Holzstücke, die in Massen herumliegen, tun das ihrige, um in dunkler Nacht ängstlichen Gemütern das Gruseln beizubringen. Selten ver- laufen sich Menschen in diese Gegend. Keinen Papierschnitzeln, keinen abgerissenen Zweigen, ebensolchen Waldblumen oder sonstigen Kennzeichen „Naturschönheit liebender Wanderer" begegnet man. Hier kann man in Einsamkeit und Ruhe die Natur betrachten. Das letzte Bildchen (Seite 165) zeigt eine achtarmige alte Linde im Volmertale. So


. Die Gartenwelt. Gardening. 162 Die Gartenwelt. XXm, 21. Zusammengewachsene Eichen. aus. Leuchtende (phosphoreszierende) alte Holzstücke, die in Massen herumliegen, tun das ihrige, um in dunkler Nacht ängstlichen Gemütern das Gruseln beizubringen. Selten ver- laufen sich Menschen in diese Gegend. Keinen Papierschnitzeln, keinen abgerissenen Zweigen, ebensolchen Waldblumen oder sonstigen Kennzeichen „Naturschönheit liebender Wanderer" begegnet man. Hier kann man in Einsamkeit und Ruhe die Natur betrachten. Das letzte Bildchen (Seite 165) zeigt eine achtarmige alte Linde im Volmertale. So sammeln sich Bilder von Eigenarten aus dem Pflanzenleben von fast jeder Wanderung. H. Zörnitz. Topfpflanzen. Frost in den Gewächshäusern. Von Hofgartendirektor L. Graebener in Karlsruhe. Unsere Gewächshäuser bekommen ihre Heizung, wie ich früher einmal in der „Gartenwelt" ausführte, von dem etwa 1 km entfernt liegenden Fernheizwerk, durch Zuleitung von überhitztem Dampf bei Niederdruck-Wasserheizung, eine Anlage, die sich in den 14 Jahren ihres Bestehens sehr gut bewährt hat. Auch in den kältesten Wintern konnten die notwendigen Wärmegrade spielend erreicht und gehalten werden, dank eines großen Rohrnetzes, das hauptsächlich an den Fenstern entlang geht und dort die abstreichende Luft erwärmt. Bedingung dabei war freilich, daß mehrere Kessel Tag und Nacht im Betrieb gehalten wurden und es an Kohlen nicht fehlte. Als im November vorigen Jahres die alte Regierung gestürzt worden war und neue Verhältnisse ein- traten, wurde der große vorhandene Winterkohlenvorrat für andere Zwecke beschlagnahmt, da man den Hofgartenbetrieb für Luxus hielt, und nur ein kleiner Rest Kohlen verblieb für den ganzen Winter. Da hieß es schon im November sparsam einteilen. Es gab nur 3 Stunden vormittags und 3 Stunden nachmittags Dampf, später noch weniger. Die Wärme in den Warmhäusern sank nachts auf 7 und 8" und erhöhte sich am Tag nur auf 15—16", stat


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