. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 354 Fig. 185. innerhalb eines Zeitraumes von etwa 2—5 Minuten eine kreisende Bewegung durch, welche im Lichte wie im Dunkeln in vollkommen gleicher Weise verläuft (Fig. 185). Nach neueren Untersuchungen voll- zieht auch das große Endblatt (F) jeder Fieder dieser Pflanze eine schwache pendelartige Bewegung. Die Amplitude dieser Bewegung beträgt aber nur 6—20^; jede Schwingung benötiert einen Zeitraum von 10 bis o 180 Sekunden. Sehr auffallende spontane Va- riationsbewegungen zeigen die Blätter von Oxalis hedysaroides.^^


. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 354 Fig. 185. innerhalb eines Zeitraumes von etwa 2—5 Minuten eine kreisende Bewegung durch, welche im Lichte wie im Dunkeln in vollkommen gleicher Weise verläuft (Fig. 185). Nach neueren Untersuchungen voll- zieht auch das große Endblatt (F) jeder Fieder dieser Pflanze eine schwache pendelartige Bewegung. Die Amplitude dieser Bewegung beträgt aber nur 6—20^; jede Schwingung benötiert einen Zeitraum von 10 bis o 180 Sekunden. Sehr auffallende spontane Va- riationsbewegungen zeigen die Blätter von Oxalis hedysaroides.^^'^'") Zahlreiche andere Blattorgane (z. B. von Mimosa pudica^ Acaci'a lopliantha, Phaseolus vulgaris, Oxalis Acetosella etc.) lassen dieselbe Er- scheinung, aber in schwächerem Grade, erkennen. Langsam aber weitgehend ist die spontane Bewegung der Blätter von Trifolium pratlnse. Im Lichte ist dieselbe durch Reizbewegungen gedeckt; bringt man aber die Pflanze ins Dunkle, so läßt sich konstatieren, daß jedes Blatt innerhalb eines Zeitraumes von etwa 2—4 Stunden einen Bogen von durchschnittlich 100^ Ein Fiederblatt von Hedysarum gyrans. /schwingende Blättchen, n Nebenblätter in natürl. Größe. (Nach Duchartre.) Sechster Abschnitt. Die Reizbarkeit.^^^) 101. Die großen Schwierigkeiten, welche sich der Auffassung der Lebensvorgänge des pflanzlichen Organismus entgegenstellen, wurden, dem Plane dieses Buches entsprechend, durch die Darstellung zu verringern versucht, indem, soweit als tunlich, überall das Morpho- logische dem Funktionellen, das Einfache dem Komplizierten, das Anschauliche dem Abstrakten, das empirisch Gewonnene dem Theo- retischen vorangestellt wurde. Das im vorangegangenen mitgeteilte Erfahrangswissen stützte sich ferner unmittelbar auf die an der Pflanze selbst beobachteten. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance o


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