. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Funde von Rieseneidechsen auf Gomera 367. Abb. 1: Ansicht der Hauptfundstelle Gl im Barranco de Chinguarime; (a) natürlicher Aufschluß, davor Büsche von Launaea arborescens, auf dem Talhang neben Launaea auch Kleinia neriifolia, Euphorbia canariensis und Gräser; (b) vergrößerter Ausschnitt der Fundschichten, durch unterbrochene Linien markiert; beachte die weißen Kalkkrusten; (c) die mit 'x' markierte Stelle zeigt zwei partiell freigewitterte, in Windrichtung einge-


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Funde von Rieseneidechsen auf Gomera 367. Abb. 1: Ansicht der Hauptfundstelle Gl im Barranco de Chinguarime; (a) natürlicher Aufschluß, davor Büsche von Launaea arborescens, auf dem Talhang neben Launaea auch Kleinia neriifolia, Euphorbia canariensis und Gräser; (b) vergrößerter Ausschnitt der Fundschichten, durch unterbrochene Linien markiert; beachte die weißen Kalkkrusten; (c) die mit 'x' markierte Stelle zeigt zwei partiell freigewitterte, in Windrichtung einge- bettete Fossilien, im Vordergrund eine Hemicycla moussoniana, im Hintergrund eine Scapula von Gallotia goliath. Teil stark verbackene erdige und mehr braun gefärbte Schichten aufliegen. Den oberen Abschluß bilden große Basaltbrocken und mit Basaltsplittern vermengte Erde. Die in der oberen Deckschicht liegenden Basalte sind mit weißen Kalkkrusten überzogen, die nach Krejci-Graf (1960) aride Klimaverhältnisse anzeigen. Wirbeltierknochen wurden in den feinen und festeren grauen bis braunen Schichten zusammen mit zahlreichen Gehäusen von Landschnecken gefunden, auch mit Sediment ausgefüllte, fossilisierte Pflan- zenteile waren darunter. Die vorgefundenen Lagerungsverhältnisse sprechen am ehesten für eine fossile Hangdüne, in die Tier- und Pflanzenreste eingeweht worden sind, bevor Hangschutt sie überdeckte. Für diese Deutung spricht auch die eingerichtete Lage eini- ger Fossilien, die, durch Winderosion teilweise freigelegt, in ihrer ursprünglichen Ein- bettungslage vorgefunden wurden (Abb. lc). Eine genaue zeitliche Einstufung der Fundschichten liegt bisher noch nicht vor, doch sind Verhältnisse gegeben, wie sie Klug (1968) für das Jung-Pleistozän der Kanarischen Inseln angibt. Auch die Rieseneidechsen von Tenerife sind aus geologischer Sicht (Bravo 1953) in das Pleistozän gestellt worden. Entsprechende Fundschichten waren entlang der Hangsohle in einem


Size: 1850px × 1351px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcoll, booksubjectbiology, booksubjectzoology