Archive image from page 187 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst15deut Year: 1899 108 DIE GARTENKUNST. XV, 8 und klein maßstäbliches Raumausfüllen nebeneinander wirken: Betrachtet man alle diese Formen als Massen- und Raum bildende Elemente, so können jederzeit Ge- bäude und Pflanzungen in beliebiger Gegenwirkung zusammengestellt werden in freiem Wechsel bei der Raumbildung einer Stadt. Die noch folgenden Bei- spiele mögen kurz solche allgemein vielseitige Ge- staltung zeigen. Die Bergheimerst raße (Abb. 12, 13), eine Straße mit sehr bedeutendem Verkehr bis ins Zentrum d
Archive image from page 187 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst15deut Year: 1899 108 DIE GARTENKUNST. XV, 8 und klein maßstäbliches Raumausfüllen nebeneinander wirken: Betrachtet man alle diese Formen als Massen- und Raum bildende Elemente, so können jederzeit Ge- bäude und Pflanzungen in beliebiger Gegenwirkung zusammengestellt werden in freiem Wechsel bei der Raumbildung einer Stadt. Die noch folgenden Bei- spiele mögen kurz solche allgemein vielseitige Ge- staltung zeigen. Die Bergheimerst raße (Abb. 12, 13), eine Straße mit sehr bedeutendem Verkehr bis ins Zentrum der Stadt, mit hoher Reihenbebauung, hat auf der Nordseite durchweg in ihrer ganzen Länge einen etwa 12 m breiten Vorgartenstreifen. Selbst im Winter hat so diese Häuserfront bis ins Erdgeschoß Sonne; die Vorgärten sind meist niedrig mit Gehölz oder Blu- men bepflanzt; in willkürlichen Abständen nur schließen sich größere Baum- gruppen zusam- men bis dicht an die Straße; sie geben kulissen- artig ihrem Bild eine großzügige Weite, so daß trotz des lauten innerstädtischen Fuhrwerkver- kehrs das Stra- ßenbild entspre- chend frei und wohltuend bleibt. Unabhängig von dieser großen Massenwirkung geht darunter weg eine kleinmaßstabliche Baumreihe von Kugelakazien auf dem nördlichen (sonnigen) Trottoir als eigentliche Straßenpflanzung. Dieses Nebeneinander der zwei ver- schiedenen Elemente trägt viel dazu bei, die Raum- wirkung des Ganzen zu steigern. Ahnlich ordnet sich in Abb. 4 die Straßenpflanzung (hier sind es geschnittene Platanen) den raumbildenden hohen Bäumen des Bismarckplatzes unter. Eine ganze Reihe von verschiedenwertigen Pflanzungen gehen in ihrer Wirkung hier nebeneinander her zusammen mit der der Gebäude: die Massenwirkung gegen den Brückenkopf und die Baumasse des Gymnasiums, die hohe Randpflanzung innerhalb der Anlagen zur Bildung des Straßenraums und zum Abschluß des Platzinnern, und im Innern und in den Straßen selbst wieder klein
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