Archive image from page 283 of Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft dertropenpflanze20berl Year: — 2l6 — der Vermehrungsziffer bleibt aber das Einsammeln der Eierhaufen, Raupen und Puppen, das im großen Maßstab und für weite Gebiete organisiert werden muß. Eine weitere Eulenart, die sowohl an Tabak wie an Baumwolle auftritt, hat eine ganz andere Lebensweise. Es ist dies der große Kapselwurm oder die Resedaeule (Chloridea obsoleta F. = lleliothis armigera Hbn.), der auch fast über die ganze Erde ver- breitet ist, aber nur in


Archive image from page 283 of Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft dertropenpflanze20berl Year: — 2l6 — der Vermehrungsziffer bleibt aber das Einsammeln der Eierhaufen, Raupen und Puppen, das im großen Maßstab und für weite Gebiete organisiert werden muß. Eine weitere Eulenart, die sowohl an Tabak wie an Baumwolle auftritt, hat eine ganz andere Lebensweise. Es ist dies der große Kapselwurm oder die Resedaeule (Chloridea obsoleta F. = lleliothis armigera Hbn.), der auch fast über die ganze Erde ver- breitet ist, aber nur in den Subtropen und Tropen als Schädling von Bedeutung ist (Abb. 26). Als Tabakschädling ist er im Nyassa- land, ferner in Nordamerika, Indien, Sumatra, Java und Hawai aufge- treten. In Afrika ist sein Vor- kommen nachgewiesen in Ägyp- ten, Togo, Xordnigeria, Deutsch- Ostafrika, Nyassaland, Südafrika bis zur nordlichen Kapkolonie. Die weißen, beinahe kugel- runden, durch radial verlaufende Riffelung fein skulpturierten Eier werden einzeln, nicht in Haufen wie die Eier anderer Eulenarten, an Fruchtkapseln und Blätter be- vorzugter Nährpflanzen abgelegt, mit besonderer Vorliebe aber an die seidenartigen Xarbenquasten, die au den weiblichen Bluten- ständen der Maispflanzen herab- hängen. Dort sind sie auch ohne Lupe leicht aufzufinden. Von einem Weibchen werden wenigstens 300, höchstens 300 1, durchschnittlich aber 1100 Eier abgelegt. Die Witte- rung übt anl du- Länge der Dauer des Eistadiums einen bestimmenden Einfluß aus. so daß sie von 2 bis zu 10 Tagen schwanken kann. Die kleinen Räupchen fressen sich in Blutenknospen, Baumwollkapseln, Maiskolben und Tabaksaatkapseln hinein und fressen sie aus. Bei warmer Witterung sind sie nach 16 Tagen erwachsen und messen dann bi> zu $0 mm Länge. Dabei ist ihre Färbung stark veränder- lich, besonders sind die Unterschiede zwischen den älteren Raupen sehr groß. Sie sind hellgrün bis dunkelbraun, manchmal bein


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