. Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Cryptogams -- Germany; Cryptogams -- Austria; Cryptogams -- Switzerland. 536 Raduloideae Auftreibungen der Unterlappen bei einzelnen Arten und vor allem auch die direkte Verbindung zwischen Substrat und Unterlappen durch Rhizoidenbiischcl, Da die meisten Raduloideen epiphytisch leben, ist die Möglichkeit, in den AVassersäcken festgehaltenes Wasser nur langsam verdunsten zu lassen, für die Pflanze offenbar von Vorteil. Im Sporophyt weist die Familie Beziehungen zu den Jubu- loideen auf, denn hier wie dort sind


. Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Cryptogams -- Germany; Cryptogams -- Austria; Cryptogams -- Switzerland. 536 Raduloideae Auftreibungen der Unterlappen bei einzelnen Arten und vor allem auch die direkte Verbindung zwischen Substrat und Unterlappen durch Rhizoidenbiischcl, Da die meisten Raduloideen epiphytisch leben, ist die Möglichkeit, in den AVassersäcken festgehaltenes Wasser nur langsam verdunsten zu lassen, für die Pflanze offenbar von Vorteil. Im Sporophyt weist die Familie Beziehungen zu den Jubu- loideen auf, denn hier wie dort sind die reifen Sporen in der liegel vielzellig, was bei den übrigen beblätterten Lebermoosen nicht vorkommt und bei den Raduloideen, Madothecoideen und Jubuloideen bisher, wie es scheint, meist übersehen wurde. Auch in G ob eis Organograpliie heißt es S. 329: „Die Hporen der Leber- moose sind sämtlich einzellig. Wo im Sporangiiim mehrzellige Körper vorkommen, wie bei Pellia, Fegatella, Dendroccros, liegt meiner Ansicht nach lediglich ein Fall vor, bei welchem die Keimung schon innerhalb des Sporogons begonnen hat"'. Und weiter iieißt es auf S. 331: „Ganz ähnlich wie bei Pellia verläuft die Keimung bei Frullania und Madotheca, aber hier erst nach der Aussaat". Mit der Zellteilung, die offenbar erst bei völlig reifen Sporen einsetzt, geht eine Vergrößerung derselben Hand in Hand. Daher die innerhalb weiter Grenzen schwankenden Größenangaben der Sporen bei Arten dieser Familien. Aus der beigegebenen Figur 155 ist die Art der Zellteilungen in den Sporen zu entnehmen. Sie entspricht der bei den Brut- körpern, es wird also auch hier bestätigt, daß die Keimung der Sporen und der Gemmen dersel- ben Art im wesentlichen überein- stimmen. Während sich bei R. Lind- hergiana die Zellwände in den reifen Sporen nach deren Aufhel- lung z. B. mit Chloralhydrat leicht nachweisen lassen, fand ich die Sporen der R. comiilanata bisher immer nur einzellig, doch mag


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