Handbuch der Pflanzenkrankheiten . Sphnt vorgedrungen der aufserordentlichenHäufigkeit des Hallimasch istes nicht verwunderUch, wenner alljährlich ungeheuerenSchaden anrichtet, ohne dafses bisher möglich gewesenwäre, ein Bekämpfungsmittelzu finden. Bei der Eigenschaftdes Pilzes, die Rhizomorphenin der Erde ohne Wurzelnlange lebend zu erhalten, istdie Gefahr, dafs jung gepflanzteBäume befallen werden, nichtzu vermeiden. Besonders hef-tig tritt die Erkrankung jungerKiefern ein, die auf Waldbodengepflanzt werden, der frühermit Laubholz bestanden geht fast jedes Exemplarzugrunde u


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . Sphnt vorgedrungen der aufserordentlichenHäufigkeit des Hallimasch istes nicht verwunderUch, wenner alljährlich ungeheuerenSchaden anrichtet, ohne dafses bisher möglich gewesenwäre, ein Bekämpfungsmittelzu finden. Bei der Eigenschaftdes Pilzes, die Rhizomorphenin der Erde ohne Wurzelnlange lebend zu erhalten, istdie Gefahr, dafs jung gepflanzteBäume befallen werden, nichtzu vermeiden. Besonders hef-tig tritt die Erkrankung jungerKiefern ein, die auf Waldbodengepflanzt werden, der frühermit Laubholz bestanden geht fast jedes Exemplarzugrunde und zeigt am Wurzel-hals die eigentümlichen, wieVerdrehungen u. Vorbildungenaussehenden Deformationen,die infolge des Auftretens deroben erwähnten Harzbeulenentstehen. Da in der Ebenehäufig der Laubwald durchKiefern ersetzt wird, so läfstsich dieser Schaden kaum ver-meiden. Bisweilen wird das Mycel mit dem Bauholz auch in dieGebäude verschleppt: es bildet dann seine Rhizomorphen aus und zer-stört das Holz sehr Fig. 54. ArmiUaria inelha (Vahl) am Holz. G a s t e r o m y c e t e s. Die hier im weitesten Sinne angenommene Abteilung der angio-carpen Basidiomyceten setzt sich aus sehr heterogenen Elementen vonganz verschiedener phylogenetischer Herkunft zusammen. Darauf habeich um so weniger Veranlassung einzugehen, als mir von den zahl-reichen hierher gehörigen Arten nur eine einzige Beobachtung über ) Vergl. dazu A. Cik^ in Centralbl. f. d. ges. Forstwes. 1896; G. Wagnkkin Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. IX, 80; E. Haktig in Centralbl. f. d. ges. , Heft V. III. E. Fungi imperfecti. 395 Parasitismus bekannt geworden ist. Ich möchte sicher annehmen, dalsauch noch andere Formen unter Umständen parasitisch wachsen können,doch ist darüber vorläufig nichts bekannt. Ich will hier nur aufeine Beobachtung G. ^) hinweisen, die die bekannte Gicht-morchel Ithyphallus impudicus (L.) Fr. als Parasiten der Reben erweist.


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