. Die Pflanzenwelt von West-Australien südlich des Wendekreises. Mit einer Einleitung über die Pflanzenwelt Gesamt-Australiens in Grundzügen. Ergebnisse einer im Auftrag der Humboldt-Stiftung der Kgl. Preussischen Akademie der Wissenschaften, 1900-1902 unternommenen Reise. Botany. 4- Kapitel. Oekologischer Charakter. 181 in den Blättern vieler Hakea und anderer Proteaceen [Stirlingia latifolia : also in den wichtigsten und am meisten polymorphen Familien der Flora. Natürlich bieten sich bei der klimatischen Vielseitigkeit und der unerschöpf- lichen Fülle der Pflanzengestalten in jenem Lande Ab


. Die Pflanzenwelt von West-Australien südlich des Wendekreises. Mit einer Einleitung über die Pflanzenwelt Gesamt-Australiens in Grundzügen. Ergebnisse einer im Auftrag der Humboldt-Stiftung der Kgl. Preussischen Akademie der Wissenschaften, 1900-1902 unternommenen Reise. Botany. 4- Kapitel. Oekologischer Charakter. 181 in den Blättern vieler Hakea und anderer Proteaceen [Stirlingia latifolia : also in den wichtigsten und am meisten polymorphen Familien der Flora. Natürlich bieten sich bei der klimatischen Vielseitigkeit und der unerschöpf- lichen Fülle der Pflanzengestalten in jenem Lande Abweichungen nach allen Richtungen dar. Es genügt für unsere Zwecke, davon nur die allgemein be- deutsamen zu erwähnen, und den Tendenzen nachzugehen, die dabei hervor- treten. Die Haut bleibt, wie erwähnt, in der Regel einschichtig. Es ist in der Tat merkwürdig, wie selten zwei- oder gar mehrschichtige Epidermen vor- kommen. Bei einigen Daviesia (Legum.) z. B. sah ich doppelschichtige Ober- haut, aber von stark ausgeprägtem epidermalen Wassergewebe sind mir keine Fälle entgegengetreten. Es ist ja auch in den andern Gebieten des Win- terregens wenig verbreitet. Die größten Unter- schiede des Hautgewebes liegen in der quantitativen Ausbildung der Außen- wand-Schichten. Bei abgehärteten Xerophyten erreicht sie hohe Werte: so besonders bei Protea- ceen [Hakea platysperma\ Fig. ^öB^C] und bei Myr- taceen, wo z. B. Melaleiica imcinata und Eucalyptus Prcissiana sehr extreme Hautpanzer besitzen. In solchen Fällen geraten die Spaltöflhungen in eine tiefe schlotartigc Versenkung. Übrigens liegt ja in dieser Wand-Verdickung nur ein Ausdruck der allgemeinen Cellulose-Anhäufung bei den Xerophyten. Umfangreicher sind die Schwankungen im Bereiche des inneren Blattes. Dabei ist zunächst das Vcrhiiltnis des Ch lorcnch\-ms zur »Mittel- schicht-^ von Wichtigkeit. In ihrer typischen Ausbildung ist diese Mittel- schicht ein durchaus markartiges Gewebe. Und als solches hat si


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