. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . 364 Franz Toula, genannte Alter. Ausserdem liegen mir auch grobkörnige Quarzsandsteinc mit kalkigem Bindemittel vor, die keine Spur von Fossilien enthalten, sowie auch förmliche Kalksandsteine. Die landschaftlich interessanteste Stelle liegt am Ursprünge des Baches, der in einer scharfen Ecke zwi- schen zwei Wänden entspringt, indem das Wasser aus den üppig mit Moosen, Lebermoosen, Balsaminen bewachsenen überhäugendeu Wänden, welche eine Art Gewölbe oder Nische bilden, niederträuf


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . 364 Franz Toula, genannte Alter. Ausserdem liegen mir auch grobkörnige Quarzsandsteinc mit kalkigem Bindemittel vor, die keine Spur von Fossilien enthalten, sowie auch förmliche Kalksandsteine. Die landschaftlich interessanteste Stelle liegt am Ursprünge des Baches, der in einer scharfen Ecke zwi- schen zwei Wänden entspringt, indem das Wasser aus den üppig mit Moosen, Lebermoosen, Balsaminen bewachsenen überhäugendeu Wänden, welche eine Art Gewölbe oder Nische bilden, niederträufelt und meh- rere Trinkkufen füllt, aus denen es in einer solchen Mächtigkeit abfliesst, dass es eine kurze Strecke unter- halb sofort eine Anzalil von Mühlen zu treiben vermag. In den angrenzenden Wänden sind Zellen (Wohn- räume?) ausgemeisselt, die aus ferner Zeit stammen dürften und an dieZellenbauc in der Krim erinnern (Tepe- kerman, Inkerman u. s. w.) Audi Klammern sollen sich vorfinden, an welchen Seile befestigt gewesen sein dürften, um den Zugang zu ermöglichen. (Ob Anachoreten-Zellen?) Der feste widerstandsfähige Fels zeigt mehrfach säulenförmige Absonderungsformen. _. „, Eine dieser natürlichen Säulen zeigt Fig. 25. Flg. 25. ° Aus den Sandsteinen von Madara liegen mir folgende Formen vor: Bruchstücke grosser walzenförmiger Cidaritenstacheln: Cularis sp. (ähnlich etwa Cidans siibvesiculosus der Kreide) neben zahlreichen, schlecht erhaltenen Bryoznen in einem nur wenig Quarzkörner enthaltenden Cidaritenstachelkalke. Eine Keule von Gidaris Sorigneti Des., wie ihn Geinitz 1. c. I, Taf. , Fig. 1 — 19 abbildet, in einem feinkörnigen kalkreichen Sandsteine. Serimla cf. gordialis Schlt. in überaus feinen und daneben wieder in sehr der- ben Formen. Bryozoen sind bankweise sehr häufig. Ostrea sp., eine gefaltete Form, die an Osfrea diluviana Lam. erinnert. Kleine Ostreen liegen in grosser Zahl vor, darunter Formen, die als Ostrea haliotoide


Size: 1416px × 1765px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorkaiserla, bookcentury1800, bookdecade1890, bookyear1890