. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. 164 II. Über cytoplasmatische Einschlüsse zwischen verschmelzenden Kernen. Wenn Kerne miteinander verschmelzen, so verdrängen sie gewöhnlich alles zwischen ihnen befindliche Zytoplasma, so daß ihre Membranen dicht aneinander zu liegen kommen. Hierauf veischwinden an der Berührungs- fläche die Kernmembranen und die Inhalte der Kerne verschmelzen. Als eine Ausnahme von diesei Regel hat W. H. Brown (1910) die Verschmelzung der Zellkerne bei der Befruchtung von Peperomia sintenisii beschrieben. Hiei schließen die beiden Ge


. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. 164 II. Über cytoplasmatische Einschlüsse zwischen verschmelzenden Kernen. Wenn Kerne miteinander verschmelzen, so verdrängen sie gewöhnlich alles zwischen ihnen befindliche Zytoplasma, so daß ihre Membranen dicht aneinander zu liegen kommen. Hierauf veischwinden an der Berührungs- fläche die Kernmembranen und die Inhalte der Kerne verschmelzen. Als eine Ausnahme von diesei Regel hat W. H. Brown (1910) die Verschmelzung der Zellkerne bei der Befruchtung von Peperomia sintenisii beschrieben. Hiei schließen die beiden Geschlechtskerne zwischen einander zytoplasmatische Teile ein, welche schließlich durch die Berührung der Keinmembranen rings um diese Zytoplasmapartikel vom übrigen Zytoplasma separieit werden. Sie liegen nun frei im Kein, umgeben von einei Membran, die offenbar die ursprüngliche Kernmembran, zwischen welcher das Zytoplasma einge- schlossen wurde, vorstellt. Das Zytoplasma verfielt allmählich seine Tingierbarkeit und nimmt den Charakter vom Zellsaft an. Die Membran der Einschlüsse wird dann auf- gelöst und auf diese Weise wird das einge- schlossene Zytoplasma dem Keine einverleibt. Brown schließt u. a. aus seiner Beob- achtung, daß alle wesentlichen Bestandteile des Zytoplasmas ins Nukleoplasma umge- wandelt werden können. Zytoplasmatische Einschlüsse zwischen veischmelzenden Kernen habe ich auch bei Gagea lutea häufig sehen können und zwar sowohl zwischen dem Speima- und Eikem als auch zwischen den beiden Polkemen und dem mit ihnen vei schmelzenden zweiten Spermakern. Ja es macht Schwierig- keiten bei der untersuchten Gagea-Avt Keinverschmelzungen ohne Zyto- plasmaeinschlüsse aufzufinden. Obzwar dei Vorgang im ganzen mit B 1 owns Mitteilung übereinstimmt, gibt es doch auch zwischen seinen Angaben und meinen Erfahrungen einige Differenzen. Da ich Peperomia sintenisii nicht untersucht habe, so kann ich zu B r o w n s Beschreibung keinen kritischen Standp


Size: 1239px × 2016px
Photo credit: © Book Worm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubject, booksubjectmedicine