Einführung in die Kenntnis der Insekten . einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 226 II. Der Körper der Insekten. Der Stech- und Saugapparat der Flöhe. ganz. Wenn der Rüssel vorhanden ist, finden sicii nacli Brauer stets mindestens Oberlippe und Unterlippe und meist auch die Unter- kiefer. Bei den Oestriden fehlt der Rüssel überhaupt; unter den Acroceriden fehlt er den Gattungen Ogcodes und Opsebius, ist aber kurz stummelartig bei Acrocera, Astomella u. a., sonst aber verlängert. Auch in der Cecidomyidengattung Oligarces, welche mit Miastor ver- wandt ist, wurde er (vergi. Jahresbericht von G


Einführung in die Kenntnis der Insekten . einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 226 II. Der Körper der Insekten. Der Stech- und Saugapparat der Flöhe. ganz. Wenn der Rüssel vorhanden ist, finden sicii nacli Brauer stets mindestens Oberlippe und Unterlippe und meist auch die Unter- kiefer. Bei den Oestriden fehlt der Rüssel überhaupt; unter den Acroceriden fehlt er den Gattungen Ogcodes und Opsebius, ist aber kurz stummelartig bei Acrocera, Astomella u. a., sonst aber verlängert. Auch in der Cecidomyidengattung Oligarces, welche mit Miastor ver- wandt ist, wurde er (vergi. Jahresbericht von G-erstaecker, 1865—66, S. 107) von Meinert vermisst. Der Stech- und Saugapparat der'Plöhe (Siphonaptera, Pulicidae). Bei den Puliciden (Fig. 144) sind es die beiden Oberkiefer, welche im Verein mit dem unpaaren Stechorgan, nämlich der Ober- lippe (1) das Saugi-ohr (r) bil- den, indem sie, die letztere ober- halb und seitUch umgreifend, unten in der Mittellinie fest zu- sammenschliessen (Kräpelin). Die Oberlippe nimmt hier also in derselben Weise an der Bil- dung des Saugrohrs teil, wie bei den Dipteren, was aber nicht von den übrigen Teilen desselben gilt. Bei den Puliciden fehlt auch jede Verbindung der Unter- lippe mit den seitlichen oder gar den oberen Teilen des Kopfes, während sich dieselbe bei den Dipteren mit allmählich breiter werdender Basis in der Regel einem mehr oder weniger entwickelten „Kopfkegel' anschliesst, mit dessen oberen seitlichen Teilen sie in Verbindung steht und so vom Grunde an jenes oft fast zu. einem geschlossenen Kanal nach oben sich zusammenwölbende Futteral des zarten Stechapparates, der beiden Kieferpaare und der Oberlippe, zu bilden vermag. Die Unterlippe verbindet sich bei den Puliciden einfach mit einem festen, braunen Chitinstücke in der Mittellinie des Unterkopfes, und diese Verbindung ist z. B. bei dem berüchtigten Sandfloh, Sarcopsylla penetrans, so lose, dass die Unterlippe in der Stechwvmde eventl. zurückbleibt. In


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