. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. zieren. Als Operations-spray bezeichnete man früher in der Chirurgie einen von der Handoder durch Dampf getriebenen Spray, welcher 3^/oige Karbolsäure oder0,l°/oiges Sublimat auf die Operationswunde während der ganzenDauer der Operation versprühte. Fig. 189 giebt davon eine gute Vor-stellung. Später, als dies abkam, verwandte man ihn auch wohl, umvor der Operation das ganze Zimmer auszusprayen und dadurchalle in der Luft befindlichen Mikroben für einige Zeit zu Boden zureissen. Seit einigen Jahren hat man das Aussprayen der Zimmer mitveränder


. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. zieren. Als Operations-spray bezeichnete man früher in der Chirurgie einen von der Handoder durch Dampf getriebenen Spray, welcher 3^/oige Karbolsäure oder0,l°/oiges Sublimat auf die Operationswunde während der ganzenDauer der Operation versprühte. Fig. 189 giebt davon eine gute Vor-stellung. Später, als dies abkam, verwandte man ihn auch wohl, umvor der Operation das ganze Zimmer auszusprayen und dadurchalle in der Luft befindlichen Mikroben für einige Zeit zu Boden zureissen. Seit einigen Jahren hat man das Aussprayen der Zimmer mitveränderter Absicht wieder einzuführen versucht, nämlich zum Zweckder Abtötung sämtlicher in einem Zimmer befindlichen Zwecke soll z. B. der Lingnersche Desinfektionsapparat Fein zerstäubte Flüssijikeiten. 307 (Fig. 190—191) dienen. In den Metallbehälter Ä füllt man bei h (nachvorherigem Aufschrauben mittels des Schraubenschlüssels) Glykoformal,d. h. ein Gemisch aus Glycerin und Formaldehydura solutum, ein und Fig. Die früher übliche Operationsmethode unter Spray. ~ verschraubt die Oeffnung wieder. Nun öffnet man in gleicher Weisedie Schraube bei a, füllt in den Ringkessel B Wasser und verschraubt Fig. 191.


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