Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . anfangs fein gemustert, aber inden mannigfachsten Weisen und mit den verschiedensten Farben, sehr oft, alswären sehr viele feine Blättchen oder Moosstengel ausgestreut, ein anderes Malerscheinen allerlei Vierecke, hellbraungelb, mit dunklen, griechischen Linienmustern,zuletzt entwickeln sich meist auf braungelbem Grunde Liniensysteme, die zuweilensehr verwickelte, sternförmige Figuren, zuweilen nur einen unentwirrbaren,labyrinthischen Knäuel bilden und in fortdauernder schwankender oder


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . anfangs fein gemustert, aber inden mannigfachsten Weisen und mit den verschiedensten Farben, sehr oft, alswären sehr viele feine Blättchen oder Moosstengel ausgestreut, ein anderes Malerscheinen allerlei Vierecke, hellbraungelb, mit dunklen, griechischen Linienmustern,zuletzt entwickeln sich meist auf braungelbem Grunde Liniensysteme, die zuweilensehr verwickelte, sternförmige Figuren, zuweilen nur einen unentwirrbaren,labyrinthischen Knäuel bilden und in fortdauernder schwankender oder strömenderBewegung begriffen sind. 3. Zerrungsphosphene. Sie werden bei kräftigen, schnellenBewegungen der Augen nach innen oder aussen wahrgenommen. Man siehtim Dunkeln dabei einen feurigen Kreis in der Gegend der Papille, im Hellen einendunklen Fleck. Helmholtz zeichnet sie in Fig. 79. Fig. 79 ab, wie sie ihm im gemeinschaftlichenGesichtsfelde beider Augen erscheinen, wenndie Augen in der Richtung des Pfeiles raschvon rechts nach links bewegt worden gehört dem linken, R dem rechten Auge. an. Helmholtz sah sie nur Morgens gleich I- ^ nach dem Erwachen oder bei Unwohlsein; 1 ij_ Czeemak und Purkinje sahen sie zu jeder f™ Tageszeit im Dunkeln. Sie werden auf Zerrungen des Sehnerven an seiner Eintrittsstelle bei schnellen Augenbewegungen bezogen. Aübert findet jedoch die Bilder der einzelnen Beobachter so verschieden, dass er vermuthet, es handle sich um verschiedene Phänomene. 4. Accommo dationsphosphe n. Czermak schilderte zuerst, dass,wenn man im Finstern die Augen für die Nähe möglichst stark accommodirt unddann plötzlich in die Ferne blickt, am Rande des Gesichtsfeldes ein schmaler,feuriger Saum erscheine. Helmholtz konnte diese Erscheinung nicht wahrnehmen ;auch Aübert gelang es niemals, einen Ring zu sehen, im günstigsten Falle saher einen Lichtblitz zu beiden Seiten des Gesichtsfeldes in dem Momente, wo ermit der fühlbaren Anstrengung für das


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