. Die Gartenwelt. Gardening. Dendrobium der laubabwerfenden Arten und ist vielleicht eines der ältesten aus Indien zu uns gebrachten Dendrobien. Es ist sehr ver- breitet in den nordöstlichen Buchten von Bengalen bis zu Britisch-Burma, wo es in der Gegend des unteren Sikkim meistens auf den gefallenen Bäumen wächst. Dr. Roxburgh sandte Anfang des vorigen Jahr- hunderts die erste Pflanze nach Kew-Gardens, von wo sie eine rasche Verbreitung gefunden hat. Wenn auch heute alt, ist es doch eine der beliebtesten Pflanzen unserer Glashäuser. Wenn die herabhängenden, oft über 1' jm langen,


. Die Gartenwelt. Gardening. Dendrobium der laubabwerfenden Arten und ist vielleicht eines der ältesten aus Indien zu uns gebrachten Dendrobien. Es ist sehr ver- breitet in den nordöstlichen Buchten von Bengalen bis zu Britisch-Burma, wo es in der Gegend des unteren Sikkim meistens auf den gefallenen Bäumen wächst. Dr. Roxburgh sandte Anfang des vorigen Jahr- hunderts die erste Pflanze nach Kew-Gardens, von wo sie eine rasche Verbreitung gefunden hat. Wenn auch heute alt, ist es doch eine der beliebtesten Pflanzen unserer Glashäuser. Wenn die herabhängenden, oft über 1' jm langen, fast fingerdicken, schlan- ken Scheinbulben in blühende Zweige umgewandelt sind, wie es das Bild zeigt, kann es inbezug auf die Schönheit und Reinheit der Farbe kaum mit einer anderen Art verglichen werden. Die paarweise erscheinenden Blüten bedecken zwei Drittel der Länge des Stammes. Die halb- durchsichtige Blumenkrone ist milchweiß bis rosa angehaucht. Das primelgelbe Labellum ist nahe dem Grunde mit ein paar kleinen pur- purroten Linien geziert. Die ziemlich seltene Abart latifolium zeichnet sich durch größere, kräftiger gefärbte und an Blütenzahl reichere Blütenschäfte aus. Beide sind schöne und dankbare Winterblüher. H. Jirasek. Cypripedium Caiceolus (Ab- bildung Seite 32). Die Freilandcypri- pedien gehören zu den Schmerzens- kindern mancher Gärtnereien und Gärten. Neu gekauft, blühen die Pflanzen ein- oder einigemale, und oft ist es dann mit der Freude vor- über, natürlich abgesehen von Aus- nahmen. Auch ich hatte früher öfters Pech mit Cypripedium Caiceolus, bis vor einigen Jahren mein Chef einen prachtvollen Klumpen dieser schönen Art erhielt, der gleich nach der Blüte mit einem guten Erdballen hier an- kam. Die anhaftende Erde erwies sich als sehr schwer, feucht und humusreich. Dieser Umstand war für mich ein Fingerzeig. Die Pflanze wurde in kräftigen Boden gesetzt und in der Wachstumszeit recht oft förmlich unter Wasser gesetzt. Die


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