. Die Gartenwelt. Gardening. Veronica Hectori. dem Leben aus diesem für sie fürchterlichen Gedränge heraus- kamen, waren minderwertig. Minderwertige Setzlinge ergeben nie eine erstklassige Ernte; es geht bei ihnen viel Zeit und teure Arbeitskraft für Pflege verloren, bis sie sich nach einiger Zeit zum Wachstum bequemen. Da die Wachtumszeit des Jahres eine beschränkte ist, liegt es auf der Hand, daß die verlorene Zeit nicht mehr einzuholen ist. Derartige Sämlinge sind und bleiben gegen gute, flott durch- wachsende im Rückstand, sie ergeben nie deren Erntemenge, nie deren Güte. Wenn irgendwo, da


. Die Gartenwelt. Gardening. Veronica Hectori. dem Leben aus diesem für sie fürchterlichen Gedränge heraus- kamen, waren minderwertig. Minderwertige Setzlinge ergeben nie eine erstklassige Ernte; es geht bei ihnen viel Zeit und teure Arbeitskraft für Pflege verloren, bis sie sich nach einiger Zeit zum Wachstum bequemen. Da die Wachtumszeit des Jahres eine beschränkte ist, liegt es auf der Hand, daß die verlorene Zeit nicht mehr einzuholen ist. Derartige Sämlinge sind und bleiben gegen gute, flott durch- wachsende im Rückstand, sie ergeben nie deren Erntemenge, nie deren Güte. Wenn irgendwo, dann ist beim Saatgut der Hülsenfrüchte Sparsamkeit angebracht, denn hier findet ein etwa vorhandener Ueberschuß als das kräftigste Nahrungsmittel die beste Ver- wertung. Ein Ueberfluß an Hülsenfrüchten kann vorläufig ja nicht eintreten, das Saatgut ist deshalb nach Möglichkeit zu strecken. Wo Hülsenfrüchte gedeihen, ist eine möglichst große Fläche mit ihnen anzu- bauen, Erbsen und Bohnen sind die bekanntesten. Die Erbse ist die Anspruchslosere.*) *) Anmerkung des Heraus- gebers. Im Sandboden ist ent- schieden die Bohne anspruchsloser. Buschbohnen gedeihen auch noch vorzüglich als Veronica loganioides. Veronica coerulea glauca. Das Bedürfnis nach Licht und Luft ist besonders bei den Bohnen groß. Leider wird dagegen noch oft gefehlt, worauf ich heute kurz hinweisen möchte. Wie oft kann man beobachten, daß 10—15 Bohnen den engen Raum um die an sich oft noch zu dicht stehenden Stangen teilen sollen. AngestellteVersuche haben längst ergeben, daß das des Guten viel zu viel ist. Etwa ein Drittel dieser Menge genügt vollkommen. Kaum anders ist es mit den Busch- bohnen, ob man diese nun in Reihen oder in Stufen legt, ist nach meiner Erfahrung weniger als der genügend weite Stand der Pflanzen von Einfluß. Mehr als drei Reihen darf ein Beet mittleren Durchschnittes nicht erhalten. Bei den Stangenbohnen ist neben genügend weitem Stand der St


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