Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . erscheiden, welche derSonde das Vordringen wehren könnten. Die Spitze des Instrumentes kann sichauch in einer der Lacunae oder der Ver-tiefungen des Cervix uteri fangen; dies isteine der häufigsten Schwierigkeiten beimSondiren, kann jedoch durch leichtes Zu-rückziehen und Vorschieben in ein wenigveränderter Direction bald beseitigt kann aber eine Curvatur oder son-stige Richtungsabweichung des Uterus demVordringen des Instrumentes Halt Eetroflexion oder Anteflexion hält das Instrument an der flectirtenStelle plöt
Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . erscheiden, welche derSonde das Vordringen wehren könnten. Die Spitze des Instrumentes kann sichauch in einer der Lacunae oder der Ver-tiefungen des Cervix uteri fangen; dies isteine der häufigsten Schwierigkeiten beimSondiren, kann jedoch durch leichtes Zu-rückziehen und Vorschieben in ein wenigveränderter Direction bald beseitigt kann aber eine Curvatur oder son-stige Richtungsabweichung des Uterus demVordringen des Instrumentes Halt Eetroflexion oder Anteflexion hält das Instrument an der flectirtenStelle plötzlich auf. Dieses Ereigniss mahnt uns an genannte Affectio-nen zu denken, wenn sie noch nicht festgestellt sind, dann wirdman bei der Retroflexion die Curvatur der Sonde umkehren, bei derAnteflexion grösser als gewöhnlich machen und in die Uterushöhlevordringen. Dringt die Sonde nicht leicht vor, dann ist es rathsamdas Speculum anzuwenden, die vordere Lippe mittelst eines Häckchensnach abwärts zu ziehen und sodann die Sonde einzuführen. Hier-. Fig. 24. IL Abschnitt. 173 durch erhält der Canal eine mehr gerade Richtung und lässt das In-strument leichter passiren (siehe Fig. 27). Der Gebrauch der Sonde setzt uns in den Stand, die Länge derUterushöhle genau zu messen. Die dabei -aufgefundenen Variationensind selbst schon werthvolle Zeichen für die Diagnose in Uteruskrank-heiten. Die Schlüsse, zu welchen uns das Sondiren berechtigt, sol-len nun betrachtet werden, obgleich Professor Simpson in seinerersten Arbeit über die Uterussonde *) den Gegenstand so allseitig be-leuchtet hat, dass wenig zu sagen übrig bleibt. Die folgenden Be-merkungen stützen sich daher auf Prof. Simpsons erwähnte Ab-handlung. Die normale Länge des Uteruscanales vom Os bis zum Fundusbeträgt 2/2 Zoll. Eine geringe Verlängerung oder Verkürzung — etwaum 1ji Zoll — kommt häufig vor und ist noch innerhalb der norma-len Gränzen. Der Uteruscanal ist länger als gewöhnlich. Daran könn
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