. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 64 Es ist zunächst schwer, eine plausible Erklärung für die abweichende Gaumenfaltenbildung zu finden. Diese schwanzlose Art wäre einer genaue- ren Untersuchung wert. Nach den bisherigen Erfahrungen zeugen abwei- chende Gaumenfaltenmuster für eine lange Eigenentwicklung. Phyllostomidae Die neuweltlichen Blattnasen sind meist insectivor, einige führen offenbar eine omnivore, andere eine frugivore Lebensweise; schließlich gibt es auch Blütenbesucher. Eine besondere Beziehung des Gaumenfaltenmusters zur Ernährungsweise kann kaum festgestellt werden. Das


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 64 Es ist zunächst schwer, eine plausible Erklärung für die abweichende Gaumenfaltenbildung zu finden. Diese schwanzlose Art wäre einer genaue- ren Untersuchung wert. Nach den bisherigen Erfahrungen zeugen abwei- chende Gaumenfaltenmuster für eine lange Eigenentwicklung. Phyllostomidae Die neuweltlichen Blattnasen sind meist insectivor, einige führen offenbar eine omnivore, andere eine frugivore Lebensweise; schließlich gibt es auch Blütenbesucher. Eine besondere Beziehung des Gaumenfaltenmusters zur Ernährungsweise kann kaum festgestellt werden. Das Muster zeichnet sich dadurch aus, daß wieder die hinteren Falten in der Mitte unterbrochen sind. Mormoops megalophylla Es sind bei dem einen untersuchten Exemplar 8 Falten zu erkennen (Abb. 45). Die hinter der nur undeutlich ausgeprägten Papillenregion in. Abb. 45: Mormoops megalophylla Höhe der Canini gelegene erste Falte ist durchgehend dünn, und leicht kon- vex nach vorn gebogen. Die nächsten 6 Falten sind in der Mitte durch eine sehr enge Spalte geteilt und ihre Schenkel sind hier mehr oder weniger stark nach hinten umgebogen. Die letzte Falte verläuft horizontal. Mimon bennetti Die von Walker (nach Peters, 1880) abgebildete Gaumenhälfte zeigt 7 Gau- menfalten, von denen die hinteren ebenfalls in der Mitte stark nach hinten eingebogen Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig


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