. Die Gartenwelt. Gardening. XXV. 16 Die Gartenwelt. 159. Abb. 6. Wurzeln Botrytis-kranker Schneeglöckchen mit Sklerotien. und in Zehlendorf) zu beobachten Gelegenheit hatte, handelte es sich um die am häufigsten gepflanzte Art Galanthus nivalis L., die besonders im Frühjahr 1920 sehr starken Befall aufwies Die Krankheit war in den betreffenden Gärten im Jahre 1920 ganz plötzlich und zum ersten Mal aufgetreten, obwohl die Schnee- glöckchen in dem einen Garten seit 14 Jahren, in dem anderen noch länger wuchsen, ohne jemals erkrankt gewesen zu sein. Man hatte die Krankheit Anfang Februar beim We


. Die Gartenwelt. Gardening. XXV. 16 Die Gartenwelt. 159. Abb. 6. Wurzeln Botrytis-kranker Schneeglöckchen mit Sklerotien. und in Zehlendorf) zu beobachten Gelegenheit hatte, handelte es sich um die am häufigsten gepflanzte Art Galanthus nivalis L., die besonders im Frühjahr 1920 sehr starken Befall aufwies Die Krankheit war in den betreffenden Gärten im Jahre 1920 ganz plötzlich und zum ersten Mal aufgetreten, obwohl die Schnee- glöckchen in dem einen Garten seit 14 Jahren, in dem anderen noch länger wuchsen, ohne jemals erkrankt gewesen zu sein. Man hatte die Krankheit Anfang Februar beim Wegharken des in den Gärten liegenden alten Laubes zuerst bemerkt. Es fiel auf, da(5 besonders zwischen Ziersträuchern und unter Laubbäumen stehende Schneeglöckchen erkrankt waren, während auf freier gelegenen Beeten wachsende ohne Befall waren. Wahrscheinlich hat die Laubdecke unter den Bäumen und Sträuchern die Wachstums- bedingungen der Schneeglöckchen ungünstig beeinflußt und der Krankheit Vorschub geleistet. Tritt doch nach den Beobachtungen ßler's') auch an den natürlichen Standorten von Galanthus der Pilz besonders an Stellen mit starker Laubdecke auf. Für die Stärke des Auftretens der Krankheit mögen außerdem besondere Witterungsverhältnisse verantwortlich gemacht werden. Ein Uebergehen des Pilzes auf andere Zwiebelgewächse, die oft zusammen mit Galanthus im Frühjahr in den Gärten austreiben, scheint bisher nicht beobachtet worden zu sein. Sorauer^) sah neben den Botrytis-kranken Schneeglöckchen zwar auch andere Zwiebelgewächse, wie Sternbergia lutea, Gagea lutea, Allium acu- minatum, Scilla caucasica von einem ähnlichen Absterben ergriffen, doch gibt er an, daß die Krankheit nicht dieselbe wie die der Schneeglöckchen gewesen sei. Die in einem holländischen Bericht') über das Auftreten von Pflanzenkrankheiten im Jahre 1900 zu findende Behauptung, daß Botrytis galanthina auch auf Tulpen und Hyazinthen übergehe, scheint nur eine Verm


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