Archive image from page 416 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst15deut Year: 1899 XV, 17 DIE GARTENKUNST. 261 Das frühere Unterholz war teilweise abgestorben, teil- weise lang, spillerig und kahl geworden. Große Wiesen- flächen liegen zwischen den einzelnen großen Gehölz- parzellen. Herrliche Fernblicke auf Wiesen, nach der Neiße und nach der Landskrone ließen sich erschließen und gaben die Vorbedingung für Lichtungen und Pflanzungen. Bei Vornahme der ersten Arbeiten wurden zunächst alle schlechten und trockenen Bestände heraus- genommen. Die nächste Arbeit war das Herun
Archive image from page 416 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst15deut Year: 1899 XV, 17 DIE GARTENKUNST. 261 Das frühere Unterholz war teilweise abgestorben, teil- weise lang, spillerig und kahl geworden. Große Wiesen- flächen liegen zwischen den einzelnen großen Gehölz- parzellen. Herrliche Fernblicke auf Wiesen, nach der Neiße und nach der Landskrone ließen sich erschließen und gaben die Vorbedingung für Lichtungen und Pflanzungen. Bei Vornahme der ersten Arbeiten wurden zunächst alle schlechten und trockenen Bestände heraus- genommen. Die nächste Arbeit war das Herunter- schlagen des kahlen Unterholzes, das noch gutes Aus- schlagen versprach. Daneben wird neues Unterholz gepflanzt, wie Buche, Linde, Hasel, Prunus, Crataegus, als Bodendecke noch Ribes alpinum, Schneebeere, Liguster. Als Übergänge werden einzelne Standbäume und Gruppen zwischen den freien Wiesenfeldern ein- gestreut. An Hän- gen, die zum Teil mit Birken be- standen, zum Teil ganz kahl sind, werden die kah- len Stellen mit Wildrosen, Box- dorn, Brombee- ren, Espen usw. befestigt und be- grünt. Dabei muß immer wieder das Augenmerk auf die landschaft- liche Umgebung gerichtet werden. Reiner Kie- fernbestand ist natürlich nicht so leicht und dank- bar in einen Schönheitswald umzuändern, wie wir jetzt z. B. in Posen, in So- latsch zur Aufgabe haben. Auch hier müssen Lich- tungen hineingeschlagen werden, um auch einmal Ab- wechslung in freien Flächen und Beständen zu er- langen und andererseits die regelmäßigen forstlichen Reihen durch verschiedene starke Unterbrechungen in mehr zwanglose Stammgruppierung überzuführen. Je nachdem wir nun die Zwischenpflanzung aus- wählen, teils rein, z. B. nur Fichten oder nur Wach- holder, Ginster, Blasenstrauch, Akazien, Boxdorn oder ob wir mit nur einigen Arten gemischt unterpflanzen, ob wir reine Heidelandschaften zeigen und die ver- schiedenen Jahrgänge von Kiefern verwenden, werden wir trotz des anfangs gleichf
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