. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 176 F. Teller, Schiefern und plattigen Mergelkalken der oberen Werfener Schichten, welche mit 30° in Nord einfallen, lagern konkordant ausgezeichnet gebankte Dolomite des unteren Muschelkalkes. Diese letzteren treten an der Kante des Rückens als schroffer Schichtkopf mit flach in Nord geneigten Bänken heraus, während sie in der felsigen Gipfelpartie mit Kote 979 in steil stehenden Platten (70° und mehr) nach Süd ein- schießen. Im mittleren Abschnitt des Gebirges, an der Abdachung in den Presnekgraben, ist, wie unsere Skizze andeute


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 176 F. Teller, Schiefern und plattigen Mergelkalken der oberen Werfener Schichten, welche mit 30° in Nord einfallen, lagern konkordant ausgezeichnet gebankte Dolomite des unteren Muschelkalkes. Diese letzteren treten an der Kante des Rückens als schroffer Schichtkopf mit flach in Nord geneigten Bänken heraus, während sie in der felsigen Gipfelpartie mit Kote 979 in steil stehenden Platten (70° und mehr) nach Süd ein- schießen. Im mittleren Abschnitt des Gebirges, an der Abdachung in den Presnekgraben, ist, wie unsere Skizze andeutet, die Synklinale Umbiegung des starren Schichtenmateriales ganz deutlich zu beobachten. In der grünen Einsenkung, welche sich nördlich an den Gipfel 979 anschließt, kommt in steilen, bis zur Senkrechten aufgerichteten Schichten die Werfener Schieferbasis wieder zum Vorschein. In der Tiefe der Talschlucht beobachtet man im Liegenden der Werfener Schichten noch eine schmale Zone von roten grobklastischen Sandsteinen und bunten Breccien, welche das Perm vertreten, auf den Höhen östlich und westlich davon grenzen die Werfener Schichten dagegen unmittelbar an die dunklen Schiefer und Sand- steine der Auerniggschichten. Fig. Lagerung"der~unteren Trias am Ausgange des Presnekgrabens. nis = Werfener Schichten. do = Anisischer Dolomit. h = Bergwiesen mit Heustadel auf Werfener Schichten. Werfener Schichten und Muschelkalk sind also dem Carbonaufbruch in einer Synklinale vorgelagert, deren Nordflügel nahezu senkrecht aufgerichtet ist, während der Südflügel flach ins Gebirge einfällt. Die Grenze zwischen Obercarbon und Werfener Schichten verläuft geradlinig bis zum oberen Ende der Schlucht des Doversniggrabens hinüber. An den Steilabstürzen, welche die Schlucht nach West hin begrenzen, sind die Dolomite des unteren Muschelkalks noch in großer Mächtigkeit aufgeschlossen, sie stehen hier in lebhafter Wechsellagerung mit gelblich verwitternden Rauhwackenbänk


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