. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Das marine Miocän in Syrien. 595 Pecteii scabrellus Lam.' Häutigster Fecten im Nulliporenkallv. Felsen am Hafeu von Seleucia. Bausteine der alten Molo's. Pectunculus pilosus L. Steinkern und Abdruck. Wendet mau sich von der Küste bei Seleucia ins Innere gegen NO, so maclit bald das einförmige Bild der Miocänablagerungen einer grösseren Manigfaltigkeit Platz. Am Djebel Müsa selbst sieht man freilich wie in Seleucia nur Kalkstraten. Steigt man aber von diesem Bergrücken mit dem Fallen der Sc


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Das marine Miocän in Syrien. 595 Pecteii scabrellus Lam.' Häutigster Fecten im Nulliporenkallv. Felsen am Hafeu von Seleucia. Bausteine der alten Molo's. Pectunculus pilosus L. Steinkern und Abdruck. Wendet mau sich von der Küste bei Seleucia ins Innere gegen NO, so maclit bald das einförmige Bild der Miocänablagerungen einer grösseren Manigfaltigkeit Platz. Am Djebel Müsa selbst sieht man freilich wie in Seleucia nur Kalkstraten. Steigt man aber von diesem Bergrücken mit dem Fallen der Schichten im Thale von Jorunurluk und Chaderbek gegen SSO hinab, so schalten sich ebenso wie auch südöstlich Seleucia zwischen die Kalkstraten des Miocäns Kalkmergel, Schieferthone und plastische Thone ein und die Kalk- bänke nehmen zu deren Gunsten an Stärke ab. Fig. 1. NNW Djebel Mttsa c. 810 m. Jornimrhili- 2H4 m ! 300 m Chaderbek SSO. A. Grundgebirge. (Obere Kreide und Grünstein). 1 —3, Miocän : 1. Kalkbäuke. 2. Mergel, Schiel'erthon und Tliou. 3. Gyps. 4. Unterpliucän: Graue schiefrige Saudsteine und Mergel. Bei Jorunurluk wird eine untere Zone von mäclitigen Kalkplatten im Thale, auf denen das Dort steht, durch eine mittlere Zone von Thonmergelu getrennt von einer oberen korallenführendeu Kalkzone, welche die circa 300?» hohen Gipfel der benachbarten Hügel krönt. Bei Chaderbek treten die Kalkschichten schon an Mächtigkeit gegenüber den thonigen Schichten zurück. Letztere zeichnen sich aus durch die Führung reicher Gypslager. Plastischer Thon, grob krystallinischer Gj'ps und echter Alabaster wechseln da mit ein- ander ab. Auf diesem Gypshorizont bei Chaderbek liegen die Ruinen einer zerfallenen grossen Seidenfabrik des ehemaligen englischen Generalconsuls Parker aus der Mitte dieses Jahrhunderts. Der Gyps bildet kein regelmässiges Lager innerhalb dos Thons, vielmehr linsenförmige Einschaltungen. Er ist natürlich schon ' Vergl. Paläontol. Theil


Size: 2497px × 1000px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorkaiserla, bookcentury1800, bookdecade1890, bookyear1890