Archive image from page 48 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 Reisebericht, 1. Teil. 39 der kurzen Frühlingszeit, der Zeit der „wild-fiowers'. Dann überzieht sich Busch und Strauch mit einem dichten goldenen Schleier, auf dem Boden breiten sich leuchtend blaue, rote und orangefarbene Teppiche aus; ganze Flächen und Hügel färben sich violett durch kleine sternförmige Stroh- blumen, die Kopf an Kopf aus dem vorher anscheinend toten Boden hervor- drä


Archive image from page 48 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 Reisebericht, 1. Teil. 39 der kurzen Frühlingszeit, der Zeit der „wild-fiowers'. Dann überzieht sich Busch und Strauch mit einem dichten goldenen Schleier, auf dem Boden breiten sich leuchtend blaue, rote und orangefarbene Teppiche aus; ganze Flächen und Hügel färben sich violett durch kleine sternförmige Stroh- blumen, die Kopf an Kopf aus dem vorher anscheinend toten Boden hervor- drängen. Aber nur zu bald schwindet diese Pracht wieder. Die glühende Sommersonne verbrennt den Blütenfloi', und das öde Graugrün tritt wieder die Herrschaft an. Der Savannenwald geht landeinwärts mit zunehmender Trockenheit des Bodens allmählich in die Strauchvegetation der „Scrubs' über. Im südlichen Teile unseres Gebietes sowie in den küstennäheren Distrikten des nördlichen Teiles herrscht der „Mallee Scrub' vor, meist von durch- schnittlich fast mannshohen Eucalyptensträuchern gebildet. In trostloser Eintönigkeit zieht sich dieses anscheinend endlose Meer von Sträuchern über das flache Tafelland dahin; soweit das Auge schaut, die dichten bläulich-grauen Wellen, die nur in der näheren Umgebung auseinanderzu- gehen scheinen und hier den kahlen, gelben oder rostfarbenen Boden zwischen dem struppigen Astwerk der Sträucher, die nur an dem breit ausladenden äußersten Zweigwerk eine Laubkrone tragen, hervorschimmern lassen. Die Orientierung ist in diesen Scrubs, falls nicht etwa einer jener kuppeiförmigen Granithügel einen Richtungspunkt darbietet, sehr erschwert. Wohl kann man mit dem Kompaß in der Hand eine gewisse Richtung innehalten; aber bei der Notwendigkeit, dichte Buschbestände zu umgehen, und zumal, wenn man sich beim Sammeln aus der eingeschlagenen Linie herauslocken läßt, kommt man, zurückgehend, eigentlich nie di- rekt nach dem A


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