. Die Gartenwelt. Gardening. 446 Die Gartenwelt. XVIII, 33. Veranschaulichung der Kohlensäureverteilung im Glaskasten. Minute in Bewegung gesetzt, und gleichzeitig durch Abziehen der Schnur der Behälter unten geöffnet. Jetzt kann sich die Kohlensäure innig mit der atmosphärischen Luft in dem Kasten mischen. An Kohlensäure wurden täglich vormittags 2 1 gegeben, und nachmittags 2 1, wenn das Wetter hell war, die jedesmal l'/o Stunden auf die Pflanzen einwirken konnten. Die Türe des zweiten Kastens wurde während dieser Zeit geschlossen gehalten, um auch hier die gleiche Temperatur zu erzielen. Wa


. Die Gartenwelt. Gardening. 446 Die Gartenwelt. XVIII, 33. Veranschaulichung der Kohlensäureverteilung im Glaskasten. Minute in Bewegung gesetzt, und gleichzeitig durch Abziehen der Schnur der Behälter unten geöffnet. Jetzt kann sich die Kohlensäure innig mit der atmosphärischen Luft in dem Kasten mischen. An Kohlensäure wurden täglich vormittags 2 1 gegeben, und nachmittags 2 1, wenn das Wetter hell war, die jedesmal l'/o Stunden auf die Pflanzen einwirken konnten. Die Türe des zweiten Kastens wurde während dieser Zeit geschlossen gehalten, um auch hier die gleiche Temperatur zu erzielen. Was die genannte Kohlensäuremenge betrifft, so dienten mir die Angaben des Herrn Dr. Fischer zur Richtschnur. (Ver- gleiche auch den Bericht: „Pflanzenernährung mittels Kohlen- säure" von Dr. Hugo Fischer in der „Gartenflora", Seite 298, vom Jahre 1912.) Bei diesem Versuche war peinlich darauf geachtet worden, beide Pflanzengruppen unter die gleichen Verhältnisse zu stellen. Zur Aufstellung kamen ganz gleichmäßig starke Pflanzen, die Erde war sorgfältig gemischt und abgewogen, und Licht- und Temperaturverhältnisse waren für beide Gruppen ganz gleich. Die Pflanzen hatten eine nahrhafte Erde und erhielten von Zeit zu Zeit eine angemessene Nährlösung. Nur insofern erscheint die nicht behandelte Gruppe im Nachteil, als ihr die natürliche Kohlensäure nicht in vollem Maße zugänglich war, solange die Versuchskästen geschlossen blieben. Am 24. März kamen in den beiden Kästen je neun Töpfe mit je drei Osborns Treibbohnen, welche die ersten Blätter gebildet hatten, zur Aufstellung. Am 4. April wurden die Pflanzen- gruppen um je fünf Ricinus communis major be- reichert, am 6. April um je zehn Coleus Ver- schaff eltii, am 17. April um je sechs Tagetes patula nana und am 21. April um je fünf Tomaten Erste Ernte. Ueber die Entwicklung der Pflanzen ist folgendes zu sagen: Die mit Kohlensäure be- handelten Bohnen zeigten eine weniger gute Entwicklung


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