. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Botany; Botany. — 55 —. Ranunculus sceleratus L. 12. Ficäria Dillenius. Feigwurzel. Wurzel gebüschelt (d. h. einzelne Wurzelfasern sind fleischig verdickt); Wurzelstock 1—2köpfig; Honiggrübchen bedeckt. Ficäria von ficus == Feigwarze. Ficäria ranunculoides Roth. Scharbockkraut. Wurzelstock sehr kurz in eine von häutigen Niederblättern umgebene Knospe endigend, 1 bis mehrere Stengel bildend; Wurzeln gebüschelt; Stengel rund, an der Basis von häutigen Niederblättern umgeben, niederliegend und an den Gelenke


. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Botany; Botany. — 55 —. Ranunculus sceleratus L. 12. Ficäria Dillenius. Feigwurzel. Wurzel gebüschelt (d. h. einzelne Wurzelfasern sind fleischig verdickt); Wurzelstock 1—2köpfig; Honiggrübchen bedeckt. Ficäria von ficus == Feigwarze. Ficäria ranunculoides Roth. Scharbockkraut. Wurzelstock sehr kurz in eine von häutigen Niederblättern umgebene Knospe endigend, 1 bis mehrere Stengel bildend; Wurzeln gebüschelt; Stengel rund, an der Basis von häutigen Niederblättern umgeben, niederliegend und an den Gelenken oft wurzelnd, an der Spitze aufsteigend, grün, bisweilen purpurrot überlaufen, stielrund oder stumpf kantig, beblättert, 1 — Sblütig; untere Blätter langgestielt, ober- seits glänzend grün, zuweilen schwarz gefleckt, unten bleicher, dicklich, kahl, rundlich herz- oder nierenförmig, am Rande geschweift, seltener gekerbt oder buchtig gezähnt, mit der Scheide den Stengel 'umfassend, in den Achseln oft Brutknöllchen (bulbilli) tragend; obere Blätter kürzer gestielt, eckig einge- buchtet; Blütenstiele oben gefurcht; Kelchblätter 3—7, eiförmig, weifslich, mit einem kurzen, rundlichen Sporn ; Kronblätter 5—12, länglich-elliptisch, goldgelb, zuletzt weifslich, mit bedeckter Honiggrube; Staubgefäfse gelb, länger als die Fruchtknoten- köpfchen; Fruchtboden behaart; Früchtchen verkehrteiförmig, fast kugelig, sehr kurz bespitzt, zerstreut flaumhaarig. — Ranunculus Ficaria Linne; Ficäria verna Hudson. 2*. 4—5. Länge 10—20 cm. Das Scharbockkraut ändert in der Länge der Stengel, Gröfse und Teilung der Blätter und in der Gröfse und Füllung der Blüten ab. In den Blattachseln werden die Brutknöllchen von der Gröfse eines Weizen- kornes gebildet, welche nach dem Absterben der oberirdischen Teile abfallen. In dieser Weise vermehrt sich die Pflanze sehr leicht auf ungeschlechtlichem Wege. — Die an Gröfse verschiedenen Blüten weisen


Size: 1534px × 1629px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectbotany, bookyear1891