. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie . von Zweigenausgezeichnet sind, liegen die Dingebei vielen tropischen, mehr kraut-irtigen Lianen unter den Beispiel soll hier Cissks njegerrebesprochen werden, die lebend beob-achtet werden konnte. Sie zeigt eben-falls den regelmäßigen Wechsel von ein- und zweigliedrigen Sympodial-sprossen, aber, was wir bei Vitis vergebens gesucht haben, können wirhier mit Leichtigkeit finden: es wachsen, entsprechend dem Unterschiedvon primären und sekundären Knospen die primären weit vor den anderenîus. So komm


. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie . von Zweigenausgezeichnet sind, liegen die Dingebei vielen tropischen, mehr kraut-irtigen Lianen unter den Beispiel soll hier Cissks njegerrebesprochen werden, die lebend beob-achtet werden konnte. Sie zeigt eben-falls den regelmäßigen Wechsel von ein- und zweigliedrigen Sympodial-sprossen, aber, was wir bei Vitis vergebens gesucht haben, können wirhier mit Leichtigkeit finden: es wachsen, entsprechend dem Unterschiedvon primären und sekundären Knospen die primären weit vor den anderenîus. So kommt es auch, daß diese Art, und mit ihr noch manche andere,z. B. C. ibuensis (Fig. 5), sich im wesentlichen aus den Knospen derrankenlosen Knoten verzweigt. Zur Ausbildung von Zweigen aus den;ekundären Knospen, die an den Rankenknoten sitzen, liegt nur in Aus-nahmefällen ein Bedürfnis vor, dann nämlich, wenn die früheren Seiten-sprosse oder der Hauptsproß Schaden gelitten haben. Irgend ein sonstigerUnterschied zwischen den späteren und den aus den Primärknospen ent-. Fig. 5. Oissus ibuensis Hook. f. Blüten-sproß aus der Blattachsel eines ranken-losen Knotens. Der Blütenstand ist nochnicht zur Seite gedrängt. (Schematisch.) 532 M. Brandt. standenen Zweigen läßt sich nicht feststellen. Die Ursache des früherenAustreibens der Primärknospen liegt einfach darin, daB sie ganz bedeutendfrüher angelegt werden als die anderen; vielfach fehlen die Sekundär-knospen noch völlig, wenn die Primärknospen schon begonnen haben aus-zutreiben. g) Ranken. In den vorhergehenden Abschnitten ist mehrfach schon erwähnt wor-den, daß die Ranken den Blütenständen entsprächen und umgewandelteBlütenstände seien. Dem Nachweis, daß es sich tatsächlich so verhält, sollnun dieser Abschnitt gewidmet sein. a) Stellung. Wir wählen als Beispiel wieder Parthenocissus quinquefolia, an derwir die Verteilung der Blütenstände eingehend geschildert haben. Wennwir nun diesmal sehr


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