. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 268 DIE GARTENKUNST. XV, 18 becken lag das große Hauptrestaurant mit seiner riesigen Terrasse, aber öde und leer lag die Terrasse in der warmen Junisonne. Warum diese Verschiedene Umstände mögen dazu Anlaß sein, nach meiner Auf- fassung ist es aber ein großer Fehler, daß diese Terrasse nach Westen oder Südwesten liegt. Wie mag jemand sich im Sommer bei Sonnenschein in den Nachmittags- stunden auf diese schattenlose Riesenterrasse setzen, sein Auge gegen die Sonne haltend. Das tut einfach niemand, denn das ist höchst ungemütlich


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 268 DIE GARTENKUNST. XV, 18 becken lag das große Hauptrestaurant mit seiner riesigen Terrasse, aber öde und leer lag die Terrasse in der warmen Junisonne. Warum diese Verschiedene Umstände mögen dazu Anlaß sein, nach meiner Auf- fassung ist es aber ein großer Fehler, daß diese Terrasse nach Westen oder Südwesten liegt. Wie mag jemand sich im Sommer bei Sonnenschein in den Nachmittags- stunden auf diese schattenlose Riesenterrasse setzen, sein Auge gegen die Sonne haltend. Das tut einfach niemand, denn das ist höchst ungemütlich. Bei Regen sitzt natürlich auch niemand da. Dazu kommt noch, daß der frühere Haupteingang zum Nebeneingang ge- macht wurde und umgekehrt und der Verkehr nicht zu diesem Restaurant hingelenkt wird. Dies beides sind Fehler, die man bei einem solchen Unter- nehmen vermei- den muß und auch vermeiden kann; die Folgen dieser Fehler wird Wirt und Ausstellungslei- tung wohl sehr empfindlich füh- len oder schon gefühlt haben. Doch das nur nebenbei. Vor der Raumkunsthalle lageinterrassier- ter Rosengarten. Den Mittel- punkt des Gar- tens bildet ein großes, ovales Wasserbecken, in dessen Mitte wiederum eine Bronzefigur steht. Auf dem Rande des Brunnens stehen große silberne Glas- kugeln ; dann folgen in konzentrischen Ringen die Rosen- beete, welche das Becken umschließen und vom Becken leicht gegen die umschließende Taxushecke ansteigen. All das lag in dem großen, durch die Gebäude der Raumkunstausstellung umschlossenen Hof, nur eineSeite war offen und nur durch Gitter wird eine davor liegende Raumpflanzung von dem Plateau der großen Leucht- fontäne getrennt. In den Ecken des Hofes standen hohe, aber leider nur dürftig belaubte Pappelgruppen. Ich be- mängelte, daß der eigentliche Garten zu klein war und den Raum nicht befriedigend füllte, im übrigen war die Lösung aber nicht schlecht. Der Garten wirkte repräsen- tativ, zugleich aber doch lustig und farbenf


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