. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Primulaceae, 915. Cyclamen europaeum. 1.' Blühende Pfl. 2. Fruchtkiioteu. 3. Saame längsdurch- schnitteii, vergr. 4. Diagramm. Voralpen Böhmens und Schlesiens. Die frisch genossen schleimig, bitterlich und beissend-scharf schmeckende Knolle verursacht Erbrechen, heftiges Purgiren, Abortus und war als Schweinebrod, Erdbrod, Bad. Cycla- minis vel Arthanitae in kleinen Gaben gegen Ato- nie der Verdauungsorgane, auch äusser


. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Primulaceae, 915. Cyclamen europaeum. 1.' Blühende Pfl. 2. Fruchtkiioteu. 3. Saame längsdurch- schnitteii, vergr. 4. Diagramm. Voralpen Böhmens und Schlesiens. Die frisch genossen schleimig, bitterlich und beissend-scharf schmeckende Knolle verursacht Erbrechen, heftiges Purgiren, Abortus und war als Schweinebrod, Erdbrod, Bad. Cycla- minis vel Arthanitae in kleinen Gaben gegen Ato- nie der Verdauungsorgane, auch äusserlich zur Zertheilung von Drüsenanschwellungen gebräuchlich. Geröstet verliert sie ihre Schärfe, wird geniessbar und soll dann kastanieiiartig schmecken. Enthält ein färb- und geruchloses, amorphes, nach dem Entdecker Saladin knist., nicht in Aether, wohl aber in Alkohol und Wasser lösliches, nicht flüch- tiges, bei 100 '^ C. zersetzbares, in wässeriger Lö- sung saponinartig schäumendes, neutrales Glijcosid: Arthanitin (Cyclamin), das äusserst scharf schmeckt und der frischeii Knolle ähnlich, als reize7ides Gift ivirkt. Der scharfe, flüchtige Stoff ist iioch nicht untersucht. Soldanella L. v, i. L. Wiirzelstock schief aufsteigend, abgebissen, langgestielte Bit. und einen blattlosen, am Ende schuppenf. Deckbltcli. und 1^—oo doldige Bim. tragenden Schaft ent- wickelnd; Bit. kreisrund, herz- oder nierenf., ganzrandig oder seicht gekerbt, lederig, unter- seits drüsig-punktirt; Bim. blau oder hcllviolett, selten weiss; Kelch ötheilig; Krone trichter- glockenf., die 5 Zipfel oospaltig; Staubgefässe 5, im Grunde des Rohres eingefügt, meist mit 5, vor den Kelchzipfeln im Kronenschlunde stehenden eirunden, ausgerandeten Schüppchen wechselnd; Kapsel oasaamig, nach Abwerfung der ringsum abspringenden, deckelf. Griffelbasis mit 5 zwei- spaltigen Zähnen sich öffnend. S. alpiua L., S. mon- tana Willd. Bit. rundlich-nierenf.; Blumen doldig, meist 2—4, Schaft und B


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