. Die anatomische Nomenclatur. Nomina anatomica, Verzeichniss der von der anatomischen Gesellschaft auf ihrer IX. Versammlung in Basel angenommenen Namen . dem Anderen. Die Nervenlehre von Schwalbe hat nun dadurch die Ver- hältnisse wesentlich complicirt, dass in ihr, unabhängig von einander, ein Pedunculus corporis callosi und ein Pedunculus septi pellucidi beschrieben worden sind.^ Schwalbe's Ped. corporis callosi ist das auch von Anderen unter diesem Namen beschriebene Gebilde, dagegen ist sein Pedunculus septi pellucidi etwas Neues. Unter diesem Namen versteht Schwalbe die auf dem senkrech


. Die anatomische Nomenclatur. Nomina anatomica, Verzeichniss der von der anatomischen Gesellschaft auf ihrer IX. Versammlung in Basel angenommenen Namen . dem Anderen. Die Nervenlehre von Schwalbe hat nun dadurch die Ver- hältnisse wesentlich complicirt, dass in ihr, unabhängig von einander, ein Pedunculus corporis callosi und ein Pedunculus septi pellucidi beschrieben worden sind.^ Schwalbe's Ped. corporis callosi ist das auch von Anderen unter diesem Namen beschriebene Gebilde, dagegen ist sein Pedunculus septi pellucidi etwas Neues. Unter diesem Namen versteht Schwalbe die auf dem senkrechten Durchschnitte hervortretende Fortsetzung von der weissen Markplatte des Septum in das Mark der anstossenden Windungen des Stirnlapi3ens. Schwalbe sagt nämhch bei Beschreibung eines zwischen Rostrum corporis callosi und Fornix- säulen geführten Froutalschnittes, dass die weissen Lamellen des Sep- tum continuirlich in die weisse Substanz zwischen der Basis des Linsenkernes und der grauen Rinde der unteren Fläche des Stirnhirns sich fortsetzen, und er fügt dann hei: „Man hat diese Fortsetzung der Markblätter als Pedunculi septi pellu- cidi ; Dieses „Man" hat mich anfangs etwas zweifelhaft ge- macht, ob nicht bei Schwalbe eine Verwechslung mit untergelaufen sei; denn das, was dieser Beobachter als Ped. septi pelluc. beschreibt, ist nicht das von den früheren Anatomen also bezeichnete Gebilde. Der Stiel der älteren Autoren ist ein an der Oberfläche plastisch hervortretender Wulst, der Stiel von Schwalbe eine Durchschnittsfigur. Der Stiel der Autoren wendet sich nach rückwärts zur Subst. perfor. lat. und zum Schläfenlappen, der Stiel von Schwalbe seitwärts in die Markmasse des Stirnlappens. Man kann bei geeigneter Schnittführung (Fig. 24) den alten und den Schwalbe'schen Pedunculus septi pelluc. gleichzeitig zur Anschauung bringen, zwischen dem letzteren und dem weissen Ueberzuge des Pedunculus autorum liegt eine dünne Lage grauer Substan


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