Archive image from page 55 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 40 I. Allgemeiner Teil m gehalten wurde' (Hering). Auch ist der Anflug oft sehr groß, Fälle, daß 50 oder 100 und mehr Männchen sich in kurzer Zeit um ein Weibchen scharten, sind nicht selten beobachtet worden. Das Abgeben von Duftstoffen scheint nur von begrenzter Dauer zu sein, und in der Regel aufzuhören, so- bald die Begattung vollzogen ist, wenigstens findet dann gewöhnlich kein Anflug von Männchen mehr statt (eine Ausnahme bil


Archive image from page 55 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 40 I. Allgemeiner Teil m gehalten wurde' (Hering). Auch ist der Anflug oft sehr groß, Fälle, daß 50 oder 100 und mehr Männchen sich in kurzer Zeit um ein Weibchen scharten, sind nicht selten beobachtet worden. Das Abgeben von Duftstoffen scheint nur von begrenzter Dauer zu sein, und in der Regel aufzuhören, so- bald die Begattung vollzogen ist, wenigstens findet dann gewöhnlich kein Anflug von Männchen mehr statt (eine Ausnahme bilden nur die Arten, bei denen eine mehrmalige Kopula vollzogen werden muß, siehe unten). Hering nimmt an, daß irgendein Zusammenhang zwischen den Genital- bewegungen, die das zur Begattung geneigte Weibchen ausführt, und der Duftausstrahlung besteht, etwa in der Weise, daß durch jene Bewegungen ein Druck auf die den Duft- stoff erzeugenden Drüsen ausgeübt wird, wodurch diese ihren Inhalt nach außen abgeben. Während also die weiblichen Duftstoffe zur Anlockung des Männ- chens dienen, hat der vom Männchen ausgehende Duft hauptsächlich den Zweck, das Weibchen sexuell anzuregen, um es zur Kopula zu treiben. Da das Männchen den Duft erst dann aus- strömen läßt, wenn es ein Weibchen gefunden hat, so braucht dieser nur auf geringe Entfernung wirk- sam zu sein. Auch bezüglich der den Duft produzie- renden Organe be- stehen große Unterschiede in beiden Geschlechtern. Während sie beim Weibchen gewöhnlich am Ende des Abdomens, zwischen dem 8. und 9. Abdominalsegment, sitzen, ist ihreLage beim Männchen außer- ordentlich verschieden, sie können hier fast in jeder Körperregion vor- kommen. Oft finden sie sich auf den Flügeln, über den ganzen Flügel zer- streut oder an einzelnen Stellen auf der Ober- oder Unterseite lokalisiert, oder in einem Umschlag („Costalumschlag') oder einer Einrollung des Flügelrandes, oder aber an den Beinen, und zwar meist an den Hi


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