. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. In der Abhandlung „Die Furchung und Entwicklung der Keimblätter bei Ceratodus forsteri" hat Herr Professor Semon (i) die Entwickelung des Mesoderms bis zu jenem Zeitpunkt behandelt, wo die erste Andeutung einer Segmentirung desselben in Erscheinung tritt. Ich danke dem liberalen Entgegenkommen von Herrn Professor Semon die Erlaubniss, an seinem werthvollen Materiale jene Entwickelungsvorgänge einem eingehenden Studium unterziehen zu dürfen, welche, an die oben erwähnten Entwickelungsstadien anschliessend, im Kop


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. In der Abhandlung „Die Furchung und Entwicklung der Keimblätter bei Ceratodus forsteri" hat Herr Professor Semon (i) die Entwickelung des Mesoderms bis zu jenem Zeitpunkt behandelt, wo die erste Andeutung einer Segmentirung desselben in Erscheinung tritt. Ich danke dem liberalen Entgegenkommen von Herrn Professor Semon die Erlaubniss, an seinem werthvollen Materiale jene Entwickelungsvorgänge einem eingehenden Studium unterziehen zu dürfen, welche, an die oben erwähnten Entwickelungsstadien anschliessend, im Kopfgebiete von Ceratodus zur Aus- bildung typischer Kopfhöhlen führen. Im Stadium 231|2 nach Semon (2) sind unter der noch offenen Medullarplatte in der Mitte der Embryonalanlage Mesoderm und Chorda bereits wohldifferenzirt, und es lässt sich eine verdickte, median gelegene Partie von den schmalen, sich allmählich verjüngenden Seitenplatten abgrenzen. Diese begrenzen die primitive Darmanlage von der Seite. Verfolgt man die Serie in oraler Richtung, so zeigen Querschnitte, dass die Chorda sich allmählich im Dache des Urdarmes verliert, die medialen Grenzen des Mesoderms verschwinden, und dieses erscheint schliesslich iin Form von seitlichen Verdickungen des Urdarmdaches. So gestaltet giebt der in Textfig. 1 abgebildete Querschnitt die Verhältnisse im Bereiche unmittel- bar vor der Ohrregion des Stadiums 23V2 wieder. Hier erscheint die Urdarmhöhle (TJd) als ein breiter Spalt, dessen Boden vom Dotter und dessen Seiten von grossen Cylinderzellen gebildet werden, die direct dem Ektoderm anliegen. Da, wo die Seitenwände in das Dach des Urdarmes übergehen, nehmen die Zellen rasch an Höhe ab und können bis an eine paarige leisten- förmige Verdickung verfolgt werden, die in Text- fig. 1 als gegen das Lumen gerichtete Höcker (w, und u2) erscheinen. Zwischen diesen, mit genügender Sicherheit erkennbaren Vorsprüngen resp. Wülsten des Darm- daches ist ein median gelegen


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