. Die Gartenwelt . Stauden. Lilium bulbiferum, heimische Feuerlilie. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwell" gef. Aufnahme. Arten hat sie nicht aufzuweisen, trotzdem sei sie hier mit zur Verwendung in Gärten und Anlagen empfohlen, nicht nur ihrer gefälligen Art und der Farbe halber, sondern auch deshalb, weil sie die einzige deutsche Lilie ist, die, einmal angepflanzt, sich auch jahrelang am Platze erhält und nicht wie die andere deutsche Art (der Türkenbund, L. Martagon) bald wieder verschwindet. Sie wächst auf Gebirgswiesen, gedeiht auch in der Kultur am liebsten in lockerem Antho


. Die Gartenwelt . Stauden. Lilium bulbiferum, heimische Feuerlilie. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwell" gef. Aufnahme. Arten hat sie nicht aufzuweisen, trotzdem sei sie hier mit zur Verwendung in Gärten und Anlagen empfohlen, nicht nur ihrer gefälligen Art und der Farbe halber, sondern auch deshalb, weil sie die einzige deutsche Lilie ist, die, einmal angepflanzt, sich auch jahrelang am Platze erhält und nicht wie die andere deutsche Art (der Türkenbund, L. Martagon) bald wieder verschwindet. Sie wächst auf Gebirgswiesen, gedeiht auch in der Kultur am liebsten in lockerem Anthoxanthumrasen, und dringt von den Alpen ziemlich weit bis nach Mitteldeutschland vor, hier meistens auf feuchten Stellen an lichten Gebüschrändern vorkommend (hier in der Umgegend von Dresden hat sie ein paar größere Standorte in den Auslauftälern des Erzgebirges). Es gewährt dem Natur- freund mindestens denselben Genuß, wenn er in der Ferne einen größeren Trupp dieser „Einheimischen" mit ihren safranroten, mit braunen Flecken verzierten Blumen auf reichlich '/s m hohen Stengeln leuchten sieht, als wenn er das gewiß auch sdiöne, inter- essante L. Martagon findet. Biologisch ist die Feuerlilie noch durch den sehr reichlichen Ansatz von glänzend-schwarzen Brut- zwiebelchen in den Blattachsen interessant, durch weldie sie sich ein« reiche Nachkommenschaft sichert. B. V. Scabiosa caucasica. Durch ihre Blütezeit, welche den ganzen Sommer hindurch währt, und als Schnittblume besitzt diese Staudenscabiose infolge ihrer zarten Blütenschönheit für Vasen und Binde- zwecke einen guten Wert. Die blaßhimmelblauen Blumen, deren innere Blütenköpfe lichtblaue Färbung zeigen, werden von schlanken, hohen Stielen getragen. Die Form der Blüten ist schalenförmig und von gutem, gefälligen Aussehen. Als Schmuckpflanzen und für Bindearbeiten eignen sich auch die gefüllten Sommerscabiosen recht vorteilhaft. Die Aussaat derselben muß im März in Kästen erfolgen


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