. Die Gartenwelt . Ampelpflanzen. Eine recht schöne und dankbare Ampelpflanze, welche man ider noch recht wenig in Handels- und in Privatgärtnereien ndet, ist die mauritanische Winde, Convolvulus mauritanicus. Sie stammt aus Nordwestafrika, soll aber auch in Spanien wild- wachsend vorkommen. Die Pflanze bildet einen Halbstrauch mit liederliegenden, beziehungsweise hängenden, dünnen Stengeln, eiche, wie auch die Blätter, durchweg behaart sind. Die herrlich blauen Blumen erscheinen in den Achseln der oberen Blätter. Diese Winde ist im Freien in sonniger Lage eine herrliche Pflanze und bildet dur


. Die Gartenwelt . Ampelpflanzen. Eine recht schöne und dankbare Ampelpflanze, welche man ider noch recht wenig in Handels- und in Privatgärtnereien ndet, ist die mauritanische Winde, Convolvulus mauritanicus. Sie stammt aus Nordwestafrika, soll aber auch in Spanien wild- wachsend vorkommen. Die Pflanze bildet einen Halbstrauch mit liederliegenden, beziehungsweise hängenden, dünnen Stengeln, eiche, wie auch die Blätter, durchweg behaart sind. Die herrlich blauen Blumen erscheinen in den Achseln der oberen Blätter. Diese Winde ist im Freien in sonniger Lage eine herrliche Pflanze und bildet durch die Fülle der wunderbar blauen Blauen einen hervor- ragenden Schmuck kleiner Felspartien und dergleichen. Leider ist C. mauritanicus bei uns nicht winterhart, doch läßt sie sich recht willig vermehren. Ganz besonders empfehlenswert ist diese Winde als Ampelpflanze. Sie wird zu diesem Zweck im Topfe heran- gezogen und als Kalthauspflanze behandelt. Eine Erdmischung von Mistbeeterde und lehmiger Landerde, unter Zusatz von reichlich Sand und etwas Torf, dürfte zur Topfkultur geeignet sein. Die Vermehrung dieser hübschen Pflanze geschieht teils durch Aussaat, teils durch Stecklinge. Als ge- eignetste Zeit sind für beide Vermehrungsarten die ersten Frühlingsmonate anzusehen. Die Stecklinge werden vorteilhaft von angetriebenen Exemplaren ge- schnitten und in recht sandige Erde gesteckt, wo sie sich leicht bewurzeln. Diese leicht zu kul- tivierende und dankbar blühende Windenart zeichnet sich bei Trockenheit durch große Wider- standsfähigkeit aus. Ewald Ritter. Coelogyne Originalaufnahme für Dayana. die „Gartenwelt". Stauden. Campanula Portenschla- giana. Ob diese feine Staude, diese Alpenpflanze, Topf-, Zim- mer- und Marktpflanze, diese Perle, dieser Edelstein ohne Härte, dieser Schmuck der Flora, den sie an ihrem Hochzeits- morgen anlegt, dieses Kunst- stück der Natur, so verbreitet ist, als es sein müßte, ist mir unbe- kannt geblieben, denn ich komme


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