. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 483 Präexisteuz der intracellulären Kanälclien und auch des Hiueindringens solcher Kanälchen in die Leberzellenkerue hervorzuheben. Browicz sagt nämlich (1, c. p. 13): „Diese an den ScHÄFER'schen Präparaten constatirbaren Bilder bilden einen unzweideutigen Beweis für die Richtigkeit meiner Beobachtungen und Schlüsse" — Seit einigen Monaten bin ich indessen selbst durch freundliches Entgegenkommen in Stand gesetzt worden, ein ScHÄFEu'sches Präparat durchzumustern, das die intracellulären Kanälchen der Leberzellen injicirt


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 483 Präexisteuz der intracellulären Kanälclien und auch des Hiueindringens solcher Kanälchen in die Leberzellenkerue hervorzuheben. Browicz sagt nämlich (1, c. p. 13): „Diese an den ScHÄFER'schen Präparaten constatirbaren Bilder bilden einen unzweideutigen Beweis für die Richtigkeit meiner Beobachtungen und Schlüsse" — Seit einigen Monaten bin ich indessen selbst durch freundliches Entgegenkommen in Stand gesetzt worden, ein ScHÄFEu'sches Präparat durchzumustern, das die intracellulären Kanälchen der Leberzellen injicirt darstellen soll. Gegen Browicz bin ich jedoch sehr im Zweifel, ob wirklich hier- bei natürliche Bildungen vorliegen. Meinerseits bin ich vielmehr sehr geneigt, anzunehmen, daß SchÄFER infolge einer gewaltsamen Injection allerlei Kunstproducte vor sich gehabt hat. Jedenfalls können diese Injectionspräparate für mich unmöglich das beweisen, was Schäfer und Browicz vermeinen, nämlich, daß die intracellulären „Kanälchen" in directer Verbindung mit den Blutcapillaren stehen sollen. In in- jicirten Lebern habe ich selbst hier und da ganz ähnliche Bilder be- kommen ; habe dieselben jedoch niemals in irgend einer Weise zu ver- werten gewagt. — Die Kanälchen, die ich an meinem sehr gut conser- virten und gefärbten Materiale (Alkohol-Chloroform-Eisessig-Eisen- hämatoxylin und Thiazin-Toluidin, und Trichlormilchsäure-Resorcin- Fuchsin) gefunden habe, stehen mit den Blutcapillaren in keiner deutlich nachweisbaren, directen Verbindung. Wohl aber ist ein Zu- sammenhang mit den perivasculären Interstitien immer wahrnehmbar. — Schon bei meiner ersten Betrachtung des mir freundlichst zugesandten ScHÄFER'schen Präparates war es mir gleich klar, daß man bei der Injection der Porta- gefäße etwas zu große Gewalt angewendet hatte, um sichere Resultate erzielen zu können. Die Injectionsmassen hatten näm- lich die feinen Capillarwände durchdrunge


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