. Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung. ii7 der Raupen, Tische zum Töten und Lagern der Cocons, Korbmasse (Nr. 872 und 873) für Cocons. Am Handspinnapparat sind Fadenleitung, Haspel- griff, Hacken (ital. rampino) und Abfallkörbchen zu verzeichnen, in grösseren Spinnereien Wasserleitungsrohre, Siebschöpfer und Coconbesen (ital. padella und scopino). Gesponnen wird die Seide zwar nicht wie in Birma und Tonkin auf Bambusrohrabschnitte, sondern auf kleine Holzhäspelchen (Fig. 40). In der (Seiden-, Baumwoll- und Leinen-) Weberei sind es Haspel wie Fig. 39


. Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung. ii7 der Raupen, Tische zum Töten und Lagern der Cocons, Korbmasse (Nr. 872 und 873) für Cocons. Am Handspinnapparat sind Fadenleitung, Haspel- griff, Hacken (ital. rampino) und Abfallkörbchen zu verzeichnen, in grösseren Spinnereien Wasserleitungsrohre, Siebschöpfer und Coconbesen (ital. padella und scopino). Gesponnen wird die Seide zwar nicht wie in Birma und Tonkin auf Bambusrohrabschnitte, sondern auf kleine Holzhäspelchen (Fig. 40). In der (Seiden-, Baumwoll- und Leinen-) Weberei sind es Haspel wie Fig. 39 und 41), ferner eine Art Granthaspel, Bobinen zum Winden und Spuhlen, Fadenleiter (Fig. 40), Tretten, Geschirr- und Rispestecken (Fig. 42), Spuhlen in Weberschiffchen, Maillongewichte, die 18 cm. hohen Zapfen der liegenden Zettelrahme, kleine Hacken (Fig. 38) zum Einziehen der Papier- streifchen- in Brokatgewebe (aus Yamato und Jse), Webstecken (Nr. 950). Ganz besonders hervorzuheben sind die vollendet gut gearbeiteten Web- blätter „osa" aus „hachiku* oder „madake" (Kat. Nr. 935—949). Siehe S. 195. Ebenso vortreffliche Dienste leisten die „take no sudare" bei der Papier- fabrikation; das mit solchen Bambusstorren (Nr. 1018 —1028) ausgeschöpfte Papier soll viel besser ausfallen als mit Drahtsieben (Fig. 43).. Fig. 43. Altjapanische Papierfabrikation. Kämpfer berichtet32) über: „Herbergen, Garküchen, Sakischenken, Kuchen- und Zuckerbuden am Wege, selbst in Wäldern und Thälern aufge- richtet. ... Der Vorbeigehende braucht nicht lange zu warten, sondern kann mit dem Kuchen, Gebratenen oder was er fordert, gleich wieder seines Weges gehen, weil alles auf einem besonderen Spiesse oder Stöckchen von Bambus in der offenen Bude oder Kammer vor dem Feuer steckt, zumalen da die Wirthinnen, Köchinnen oder Hausdirnen, sobald sie Leute von ferne kommen sehen, die Kohlen fleissig in die Glut bringen, als ob sie soeben ihre Esswaaren frisch gekocht


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