. Der baum. Trees; Plant physiology. 278 Die Samenbildung. auf ähnliche Weise, doch sind die Blätter dieser Cupula borstenartig ge- worden. Der blattartige Becher, welcher die Haselnufs umgiebt, entwickelt sich dagegen, wie wir gesehen (S. 264) aus den beiden Nebenblättern, welche die Blüthenknospe zuerst erzeugte. Der Apfel und die Birne entsprechen einem fleischig gewordenen Fruchtstiel, der mehrere Fruchtknoten um- hüllt. Die Frucht des Ahorns zerfällt in zwei geflügelte, einsamige Meri- carpia; die nicht zerfallende Frucht der Birke ist einsamig und nach zwei Seiten geflügelt (Taf. III. Fi


. Der baum. Trees; Plant physiology. 278 Die Samenbildung. auf ähnliche Weise, doch sind die Blätter dieser Cupula borstenartig ge- worden. Der blattartige Becher, welcher die Haselnufs umgiebt, entwickelt sich dagegen, wie wir gesehen (S. 264) aus den beiden Nebenblättern, welche die Blüthenknospe zuerst erzeugte. Der Apfel und die Birne entsprechen einem fleischig gewordenen Fruchtstiel, der mehrere Fruchtknoten um- hüllt. Die Frucht des Ahorns zerfällt in zwei geflügelte, einsamige Meri- carpia; die nicht zerfallende Frucht der Birke ist einsamig und nach zwei Seiten geflügelt (Taf. III. Fig. 43). Der Same (Semen) entsteht, wie bereits mehrfach erwähnt, aus der befruchteten Samenknospe. Er besitzt eine Schale und einen Kern. Wie die Fruchtschale aus dem veränderten Gewebe des Fruchtknotens hervorgeht, so bildet sich die Samenschale (Testa) aus der Knospenhülle oder aus dem Knospenkern der Samenknospe; aber nur eine vollständige Fortbildungsgeschichte der letzteren kann mit Sicherheit darthun, was hier dem einen und was dem anderen Theile zukommt; an dem reifen Samen läfst sich dagegen über den Ursprung der Samenschale nichts mehr entschei- den, weil bei der Ausbildung der Samenknospe zum Samen, sowohl ein- zelne Theile ganz resorbirt werden, z. B. die innere Knospenhülle bei den Orchideen, al§ auch*andererseits sich sehr verschieden ausbilden, wofür uns die Samen der Passiflorenfrüchte, ferner der Granate, der Cacteen und der Stachelbeere Beispiele liefern, indem hier eine äufsere saftige Hülle die innere holzige Schale umschliefst, so dafs der Same selbst sich gewisser- mafsen wie die Steinfrucht verhält, was bei dem Samen einiger Nadel- hölzer, z. B. der Salisburia, desgleichen bei Cycas und Zamia wiederkehrt. Die Samenschale ist zur Zeit der Fruchtreife meistens trocken und entweder häutig, lederartig oder holzig; häutig bei der Wallnufs und der Haselnufs, bei der Eichel und bei dem Kirschkern, wo sie als dünne Membran den Keim überzi


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