. Biologisches Zentralblatt. Biology. Möbius, Entstehung und Bedeutung der geschlechtlichen Fortpflanzung. 145 schmelzen, während die anderen, gleichzeitig eingedrungen seienden, sich vermutlich im Eiplasma auflösen wie der zweite generative Kern im Ei der Angiospermen. Nach dem Eindringen des Hpermatozoids und der Verschmelzung der beiden Kerne, was bei Fucus vesiculosus schon 188C) von Behrens beobachtet worden ist^), umgibt sich das Ei auch sogleich mit einer Haut. Bei denjenigen weiblichen Gameten, die noch die Gestalt der Schwärmspore bewahrt haben, erfolgt eine Kopulation nut dem männlic


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Möbius, Entstehung und Bedeutung der geschlechtlichen Fortpflanzung. 145 schmelzen, während die anderen, gleichzeitig eingedrungen seienden, sich vermutlich im Eiplasma auflösen wie der zweite generative Kern im Ei der Angiospermen. Nach dem Eindringen des Hpermatozoids und der Verschmelzung der beiden Kerne, was bei Fucus vesiculosus schon 188C) von Behrens beobachtet worden ist^), umgibt sich das Ei auch sogleich mit einer Haut. Bei denjenigen weiblichen Gameten, die noch die Gestalt der Schwärmspore bewahrt haben, erfolgt eine Kopulation nut dem männlichen Gameten in der Regel nur, wenn sich beide mit ihren cillentragenden Spitzen berühren. Hier ergeben dann schon die Größenverhältnisse, dass nur ein männlicher Gamet sich mit einem weiblichen vereinigen wird, wie auch bei der Verschmelzung der Schwärmsporen dieselbe fast immer paarweise erfolgt. Allerdings kommt es auch vor, dass mehr als zwei Schwärmsporen mit einander ko})ulieren, nämlich drei oder vier bei Äcetabularia. Fig. Fig. 9. Oedogonium Boscii. A. Junges Oogonium, welches sich öifnen will. Vor der Mündung ein Spennatozoid. B. Oogonium mit befruchteten Ei, das die beiden Kerne enthält und sich mit einer Membran umgeben hat. C. D. E. oberer Teil des befruchteten Eies, in dem der Kern des Spermatozoids mit dem Eikern verschmilzt. (Nach Kleb ahn.) Dass eine wirkliche Verschmelzung der Kerne bei der Befruchtung eintritt, ist erst für wenige Algen nachgewiesen: zunächst für den schon erwähnten Fucus vesiculosus^ dann für Oedogonium Boscii'^) (Fig. 8) und zuletzt für Vaucheria ^). Bei Vaucheria ist die Sache insofern besonders interessant, als wir es hier mit einer Siphonee zu thun haben, in deren schlauchförmigem, ungegliedertem Thallus zahlreiche Zellkerne gleichförmig durch das ganze Plasma verteilt sind. Das junge Oogonium wird anfangs auch von einem Plasma mit zahlreichen Zellkernen erfüllt, aber bei der Keifung wandern alle diese Kerne 1


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