Archive image from page 288 of Das Mikroskop Ein Leitfaden der. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie dasmikroskopeinl00zimm Year: 1895 277 Man verwendet übrigens diese Schleifmasse zweckmässig in der Weise, dass man eine nicht zu geringe Quantität derselben auf einer mattgeschliffenen völlig ebenen Platte von Spiegelglas mit Wasser zu einem dicken Brei anreibt und in diesem dann das Messer in kreisförmigen Zügen hin und her bewegt. 3. Die Herstellung der Schnitte. § 490. Für Freihandschnitte ist natürlich die Art der Messer- haltung von der grössten Bedeutung; denn


Archive image from page 288 of Das Mikroskop Ein Leitfaden der. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie dasmikroskopeinl00zimm Year: 1895 277 Man verwendet übrigens diese Schleifmasse zweckmässig in der Weise, dass man eine nicht zu geringe Quantität derselben auf einer mattgeschliffenen völlig ebenen Platte von Spiegelglas mit Wasser zu einem dicken Brei anreibt und in diesem dann das Messer in kreisförmigen Zügen hin und her bewegt. 3. Die Herstellung der Schnitte. § 490. Für Freihandschnitte ist natürlich die Art der Messer- haltung von der grössten Bedeutung; dennoch verzichte ich darauf, die verschiedenen in dieser Hinsicht gegebenen Vorschriften zu besprechen. Es mag sich ja in dieser Beziehung allenfalls durch praktische Anleitung eine gewisse Förderung erzielen lassen, in der Hauptsache wird aber doch ein jeder darauf angewiesen sein, die seiner Handbildung und Gewohnheit am meisten entsprechende Art der Messerhaltung selbst auszuprobieren und sich allmählich die zum Freihandschneiden nöthige Fertigkeit zu erwerben. Für die Praxis des Freihandschneidens ist jedoch als Regel fest- zuhalten, dass man das Messer nicht einfach in der Richtung senkrecht zur Schneide durch das zu schneidende Object hindurchführen darf, dass man dasselbe vielmehr in möglichst schräger Richtung durch den be- treffenden Körper hindurchziehen muss. Die mechanische Bedeutung dieses „Ziehens' des Messers leuchtet sofort ein, wenn man bedenkt, dass ein jedes Messer wie ein einfacher Keil wirkt und folglich umso leichter in den zu schneidenden Körper eindringt, je spitzer der Winkel Fig. 206. ist, den die beiden an der Schneide zusammenstossenden Flächen mit einander bilden. An der Hand der nach Schiefferdecker (V, 115) copierten Figur 206 ist nun ersichtlich, dass bei dem Schneiden des Objectes ein umso spitzwinkeligerer Keil in Wirksamkeit tritt, je grösser


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