. Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Gewächse. Plants. — IQI man sieht nicht ein, warum nicht mehrere Spermatozoidien gleichzeitig in das Ei eindringen können. Es ist dies ja auch möglich, aber es wird dann doch eines zuerst den Kern er- reichen und seinen Kern mit ihm verschmelzen, während die anderen, die gleichzeitig eingedrungen sind, sich vermuthlich im Eiplasma auflösen wie der zweite generative Kern im Ei der Angiospermen. Nach dem Eindringen des Spermatozoids und der Verschmelzung der beiden Kerne, was bei Fucus vesi- culosiis schon 1886 von Behrens beobachtet worden ist'), u


. Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Gewächse. Plants. — IQI man sieht nicht ein, warum nicht mehrere Spermatozoidien gleichzeitig in das Ei eindringen können. Es ist dies ja auch möglich, aber es wird dann doch eines zuerst den Kern er- reichen und seinen Kern mit ihm verschmelzen, während die anderen, die gleichzeitig eingedrungen sind, sich vermuthlich im Eiplasma auflösen wie der zweite generative Kern im Ei der Angiospermen. Nach dem Eindringen des Spermatozoids und der Verschmelzung der beiden Kerne, was bei Fucus vesi- culosiis schon 1886 von Behrens beobachtet worden ist'), umgibt sich das Ei auch sogleich mit einer Haut. Bei den- jenigen weiblichen Gameten, die noch die Gestalt der Schwärm- spore bewahrt haben, erfolgt eine Copulation mit dem männ- lichen Gameten in der Regel nur, wenn '-' sich beide mit ihren cilientragenden Spitzen berühren. Hier ergeben dann schon die Grössen- verhältnisse, dass nur ein männlicherGamet sich mit einem weib- lichen vereinigen wird, wie auch bei der Verschmelzung der Schwärmsporen dieselbe fast immer paarweise erfolgt. Allerdings kommt es auch vor, dass mehr als zwei Schwärmsporen mit einander kopuliren, nämlich drei oder vier bei Acetabularia. Dass eine wirkliche Verschmelzung der Kerne bei der Be- fruchtung eintritt, ist erst für wenige Algen nachgewiesen :. Fig 34. Oedogonium Boscii. A Junges Oogo- nium, welches sich öffnen will; vor der Mündung ein Spermatozoid. B Oogonium mit befruchtetem Ei, das die beiden Kerne enthält und sich mit einer Membran umgeben hat. (7, D, E oberer Theil des befruchteten Eies, in dem der Kern des Spermatozoids mit dem Eikern verschmilzt. (Nach Klebahn.) i) Berichte der deutschen botan. Gesellschaft, Bd. IV, p. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Möbius, M. (Martin), b. 1859


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