. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Kavaivankentunnels. 179 An dem Ausgange des Beli potok steht dort, wo ein Weg an der östlichen Tallehne emporführt, eine Kuppe von Raibler Felsitporphyr an. Das Eruptivgestein repräsentiert hier das tiefste Glied der Schicht- folge. Über dem Porphyr lagern, mit 45 bis 50° in Süd verflächend, dickbankige graue Kalke, in welche sich wenige Schritte taleinwärts eine Zone dunkler Kalksteine mit bituminösen tonigen Zwischenschichten einschaltet. Darüber folgen nun graue, zu weißem Grus zerfallende Dolomite vom Habitus des S


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Kavaivankentunnels. 179 An dem Ausgange des Beli potok steht dort, wo ein Weg an der östlichen Tallehne emporführt, eine Kuppe von Raibler Felsitporphyr an. Das Eruptivgestein repräsentiert hier das tiefste Glied der Schicht- folge. Über dem Porphyr lagern, mit 45 bis 50° in Süd verflächend, dickbankige graue Kalke, in welche sich wenige Schritte taleinwärts eine Zone dunkler Kalksteine mit bituminösen tonigen Zwischenschichten einschaltet. Darüber folgen nun graue, zu weißem Grus zerfallende Dolomite vom Habitus des Schlern- dolomits. Die Grenzzone zwischen Porphyr und Dolomit kann auf 40 m geschätzt werden, der Übergang in den Hangenddolomit ist ein allmählicher. In diesem nach der Lagerung als Schierndolomit zu bezeich- nenden Gestein erreicht man bei einem Vermessungssignal die Kante des Rückens, welcher den Beli potok nach Ost begrenzt. Folgt man nun der Kante aufwärts, so gelangt man nach kurzem Steilanstieg auf einen ringsum freien Waldgupf, auf welchem ein zweites Signal steht und in dessen Rücken zwischen den Koten 1000 und 1100 in eine Einsenkung, in welcher im Hangenden des Dolomits eine weichere Gesteinszone durchstreicht. Fig. J'o # Sd np- Profil durch den Beli potok am Nordfuße der Julischen Alpen. ws, tum = Sandsteinplatten und Mergel der oberen Werfener Schichten. d-i = Plattige Dolomite der anisischen Stufe. Po — Raibler Felsitporphyr. B = Kalke und Schiefer der Buchensteiner Schichten Sd = Schierndolomit. Wg = Plattenkalke und Kalkschiefer der Wengener Schichten. v—v = Überschiebungslinie. d2 = Dickbankige bis massige Dolomite. nio — Glazialschutt. 1, 2, 3 = Unteres, mittleres und oberes Vermessungssignal. Es liegen hier zu unterst glimmerreiche graue Sandsteinplatten, darüber in einem schmalen, kaum meterbreiten, nach beiden Seiten steil abstürzenden Kammstück trefflich aufgeschlossen grünlichgraue, durch weiße und rosarote Gipslamellen o


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