. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 102 H. V. Fickcr, 6. â sehr kräftig, Igls ist viel wai-mer a's die Talstationen, in welchen nur langsamer Temperatur- anstieg unter lebhaften Schwankungen auf Föhneinfiuà hinweist. Fig. 27. 6jai. Föhn vom Dezember 1904. Innsbruck. Kematen. Igls. In Innsbruck brach der Föhn nach 8'' a. am durch, erzeugte eine kräftige Temperatur- stufe, die später in einen langsameren Anstieg übergieng. Nachmittags erwärmt sich Innsbruck über Igls. Der Föhn wehte


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 102 H. V. Fickcr, 6. â sehr kräftig, Igls ist viel wai-mer a's die Talstationen, in welchen nur langsamer Temperatur- anstieg unter lebhaften Schwankungen auf Föhneinfiuà hinweist. Fig. 27. 6jai. Föhn vom Dezember 1904. Innsbruck. Kematen. Igls. In Innsbruck brach der Föhn nach 8'' a. am durch, erzeugte eine kräftige Temperatur- stufe, die später in einen langsameren Anstieg übergieng. Nachmittags erwärmt sich Innsbruck über Igls. Der Föhn wehte in Innsbruck ungemein heftig und stoÃweise. Letzterer Umstand ist sehr begreiflich, wenn wir bedenken, daà Innsbruck nur wenig über Igls sich erwärmt hatte, potentiell also zu kalt war, was nach früher Gesagtem ja immer Anlaà zu VVogenhildung und FöhnstiiÃen gibt. In Kematen brach der Föhn erst um die Mittagszeit durch, wehte aber nur 2 Stunden, während welcher Zeit Kematen gleich temperiert wie Innsbruck war. Um 4'" p. erlosch in Kematen der Föhn, um 1" a. am in Innsbruck. Während dieser Zeit war Kematen um 7-0â9-0° kälter als Innsbruck. Die kalten Luftmassen, die sich durch das Oberinntal abwärts schoben, dem Föhn ein Ende bereiteten und am Schneefall brachten, benötigten also 7 Stunden, um die Talstrecke von Kematen nach Innsbruck zurückzulegen. Der endgültige Vorstoà der kalten Luft kündigte sich in Innsbruck mehrere Stunden vor Ende des Föhns durch intensive Schwankungen an. Zeitweise konnten in Innsbruck kalte WindstöÃe von N beobachtet werden. Der Vorgang dürfte sich vielleicht so vollziehen: Die kalte Luft rückt von W vor, ihre Bahn führt aber der starken Föhnströmung wegen längs des Südgehänges der Nordkette hin. Wolkenbeobachtungen und die lang andauernden Störungen in Gramart lassen vermuten, daà die kalte Luft zuerst an der nör


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